Ein Grundzug des zwanzigsten Jahrhunderts ist die Entfernung der menschlichen Körper als Mittel der Orientierung in der Welt. Ob weiterhin durch Sprachabstraktion, also durch Unterdrückung, oder wie neuerdings durch Bildabstraktion, also durch Entfesselung, der Körper in seiner Materialität wird zur Unmaßgeblichkeit verurteilt. Das hat zu mancherlei Einsprüchen geführt, und die aktuelle Lage ist ambivalent, ebenso verhängnis- wie verheißungsvoll.
Hauptsächlich in einer Ästhetik der Abwesenheit wird heute das Schicksal des Körpers verzeichnet. Wahrnehmung im Sinne von aisthesis ist dabei mit irreduziblen Absenzen konfrontiert. Denn es ist der Körper selbst, der sein Verschwinden zum Ausdruck bringt, der sein schmerzliches Schicksal an der Schnittstelle zu Sprache, Bild und Zeit demonstrativ in Szene setzt.
Das Buch reiht sich ein in die Kette der Publikationen seit 1992: Unmögliche Gegenwart, Abgang vom Kreuz und Von Wegen. Es übt sich weiterhin in einer Strategie eines 'Erwürgens des Strangs' (Paul Celan), gesetzt, daß die Abstraktion der Strang am Hals des Lebendigen ist.
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Hauptsächlich in einer Ästhetik der Abwesenheit wird heute das Schicksal des Körpers verzeichnet. Wahrnehmung im Sinne von aisthesis ist dabei mit irreduziblen Absenzen konfrontiert. Denn es ist der Körper selbst, der sein Verschwinden zum Ausdruck bringt, der sein schmerzliches Schicksal an der Schnittstelle zu Sprache, Bild und Zeit demonstrativ in Szene setzt.
Das Buch reiht sich ein in die Kette der Publikationen seit 1992: Unmögliche Gegenwart, Abgang vom Kreuz und Von Wegen. Es übt sich weiterhin in einer Strategie eines 'Erwürgens des Strangs' (Paul Celan), gesetzt, daß die Abstraktion der Strang am Hals des Lebendigen ist.
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