Masterarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, , Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird auf die vielschichtigen Bezüge zwischen Ästhetizität und Gewalt eingegangen. Das ästhetische Verfahren Gewalt als ein Stilparadigma in der Kunst aufzufassen wird dabei Hauptgegenstand der Arbeit sein. Dieses Vorgehen soll veranschaulicht werden anhand der Romanverfilmung "Uhrwerk Orange" von Stanley Kubrick nach dem gleichnamigen Buch von Anthony Burgess. Die Verfilmung wurde kontrovers diskutiert und verursachte einen Streit darüber, wie weit Gewaltdarstellungen zulässig sein dürfen. Ihr wurde vorgeworfen (...) "an die schlimmsten Instinkte des Publikums zu appellieren, indem er versuche antörnende Gewaltszenen herauszuarbeiten(...)" (Hummel und Jansen, 1984).
Ich möchte unter anderem nachweisen, dass diese Kritik nur von jemandem stammen kann, der Kubrick in seinem Stil gründlich missversteht. Natürlich stellt sich der Rezipient nach dem Film Fragen wie: Ist das noch Kunst? Ist ein Kunstgenuss überhaupt möglich, wenn die Themen Gewalt und Tod sind? Darf man einen Gewaltverbrecher als einen Künstler interpretieren, der seine Taten inszeniert?
Die gesamte filmische Komposition von Kubrick wird unter ästhetischen Gesichtspunkten analysiert werden, denn ich möchte die Sicht auf die künstlerische Eigenart Kubricks nicht durch einen ethischen Diskurs darüber verstellen, inwiefern Gewalt gewertet werden kann. So ist dies keine primär philosophische Arbeit, sondern eine, die sich mit den untereinander verwobenen Perspektiven von Kunst und Gewalt auseinandersetzt. Diesen Topoi soll in ihren verschiedenartigen Ausprägungen in der Literaturgeschichte nachgegangen werden und die Einflüsse illustrieren, die Stanley Kubrick in seiner filmischen Interpretation von Uhrwerk Orange inspiriert haben könnten. Gleichsam kontrastieren sie die Intention, die Anthony Burgess mit seinem Roman ursp
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Ich möchte unter anderem nachweisen, dass diese Kritik nur von jemandem stammen kann, der Kubrick in seinem Stil gründlich missversteht. Natürlich stellt sich der Rezipient nach dem Film Fragen wie: Ist das noch Kunst? Ist ein Kunstgenuss überhaupt möglich, wenn die Themen Gewalt und Tod sind? Darf man einen Gewaltverbrecher als einen Künstler interpretieren, der seine Taten inszeniert?
Die gesamte filmische Komposition von Kubrick wird unter ästhetischen Gesichtspunkten analysiert werden, denn ich möchte die Sicht auf die künstlerische Eigenart Kubricks nicht durch einen ethischen Diskurs darüber verstellen, inwiefern Gewalt gewertet werden kann. So ist dies keine primär philosophische Arbeit, sondern eine, die sich mit den untereinander verwobenen Perspektiven von Kunst und Gewalt auseinandersetzt. Diesen Topoi soll in ihren verschiedenartigen Ausprägungen in der Literaturgeschichte nachgegangen werden und die Einflüsse illustrieren, die Stanley Kubrick in seiner filmischen Interpretation von Uhrwerk Orange inspiriert haben könnten. Gleichsam kontrastieren sie die Intention, die Anthony Burgess mit seinem Roman ursp
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