"Das Wort "Ästhetik", welches man in seiner jetzigen Bedeutung mit "Schönheitslehre" übersetzen könnte, ist ursprünglich abgeleitet vom Griechischen. Dieses Wort, so wie Plato, Aristoteles und andere griechische Philosophen es anwenden, bedeutet Empfindung, zunächst sinnliche Empfindung, Empfindung in der Sinnesanschauung.
Wir werden, wie sich in der Folge zeigen wird, durchaus nicht fehlgehen, wenn wir für die Grundlage der Ästhetik zuvörderst bei dieser ursprünglichen Bedeutung des Wortes stehen bleiben.
Was ist wohl die erste Regung des menschlichen Geisteslebens gleich nach oder vor der Geburt? Niemand wird daran zweifeln, daß es Empfindung ist, und zwar allgemeine Vitalempfindungen von Behagen oder Unbehagen.
Überblicken wir nun das Gebiet der Schönheitslehre, so gewinnen wir eine Einteilung, welche sich nach folgenden Gesichtspunkten gliedert:
Erstlich haben wir das Gebiet des sinnlich Angenehmen zu trennen vom Gebiet des Schönen. Ganz verbannen dürfen wir das Gebiet des Angenehmen nicht aus der Schönheitslehre, denn auch ihm liegt ein ästhetisches Element zu Grunde, wie wir bald sehen werden. Das Angenehme tritt uns entgegen in den Reizungen derjenigen Sinne, welche uns keine Raumbilder oder Zeitbilder vor die Seele führen, sondern bloße Gefühle. Es sind das die Gerüche, die Geschmacksempfindungen, das Tastgefühl, das Wärmegefühl, der Schmerz, der Kitzel, das Behagen, der Hunger und der Durst und ihre Stillung." [...]
Der deutsche Botaniker und Philosoph Ernst Hallier hat in seinem vorliegenden Band eine umfangreiche und faszinierende Darstellung der Ästhetik der Natur entworfen. Er geht dabei auf die verschiedenen Naturformen ein, die Empfindung des Schönen, Farben, Klänge und vieles mehr. Illustriert wird sein Werk mit über 100 Abbildungen und Zeichnungen.
Dieses besondere Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1890.
Wir werden, wie sich in der Folge zeigen wird, durchaus nicht fehlgehen, wenn wir für die Grundlage der Ästhetik zuvörderst bei dieser ursprünglichen Bedeutung des Wortes stehen bleiben.
Was ist wohl die erste Regung des menschlichen Geisteslebens gleich nach oder vor der Geburt? Niemand wird daran zweifeln, daß es Empfindung ist, und zwar allgemeine Vitalempfindungen von Behagen oder Unbehagen.
Überblicken wir nun das Gebiet der Schönheitslehre, so gewinnen wir eine Einteilung, welche sich nach folgenden Gesichtspunkten gliedert:
Erstlich haben wir das Gebiet des sinnlich Angenehmen zu trennen vom Gebiet des Schönen. Ganz verbannen dürfen wir das Gebiet des Angenehmen nicht aus der Schönheitslehre, denn auch ihm liegt ein ästhetisches Element zu Grunde, wie wir bald sehen werden. Das Angenehme tritt uns entgegen in den Reizungen derjenigen Sinne, welche uns keine Raumbilder oder Zeitbilder vor die Seele führen, sondern bloße Gefühle. Es sind das die Gerüche, die Geschmacksempfindungen, das Tastgefühl, das Wärmegefühl, der Schmerz, der Kitzel, das Behagen, der Hunger und der Durst und ihre Stillung." [...]
Der deutsche Botaniker und Philosoph Ernst Hallier hat in seinem vorliegenden Band eine umfangreiche und faszinierende Darstellung der Ästhetik der Natur entworfen. Er geht dabei auf die verschiedenen Naturformen ein, die Empfindung des Schönen, Farben, Klänge und vieles mehr. Illustriert wird sein Werk mit über 100 Abbildungen und Zeichnungen.
Dieses besondere Buch ist ein unveränderter Nachdruck der historischen Originalausgabe von 1890.