Ästhetik x Dispositiv: Verschränkung, Überlagerung, gegenseitige Besetzung? Das Zusammenstehen dieser zwei Begriffe wirkt schrill und ruft Verwunderung hervor. Daher die dem Band zugrunde liegende Frage: Was passiert, wenn "Dispositiv" als heuristischer Begriff verwendet wird, der es erlaubt, heterogene Elemente und Praktiken zueinander in Beziehung zu setzen, und die Entstehung neuer Erfahrungsfelder ermöglicht? Es geht hierbei nicht um neue Theorien oder Praktiken, sondern um mannigfaltige Verhältnisse und Verbindungen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Ausgehend von Michel Foucault's…mehr
Ästhetik x Dispositiv: Verschränkung, Überlagerung, gegenseitige Besetzung? Das Zusammenstehen dieser zwei Begriffe wirkt schrill und ruft Verwunderung hervor. Daher die dem Band zugrunde liegende Frage: Was passiert, wenn "Dispositiv" als heuristischer Begriff verwendet wird, der es erlaubt, heterogene Elemente und Praktiken zueinander in Beziehung zu setzen, und die Entstehung neuer Erfahrungsfelder ermöglicht? Es geht hierbei nicht um neue Theorien oder Praktiken, sondern um mannigfaltige Verhältnisse und Verbindungen, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Ausgehend von Michel Foucault's Fassung des Dispositivs als einem Netz von Beziehungen und Kräfteverhältnissen, befassen sich die Autorinnen und Autoren mit ästhetischen und dispositiven Bewegungen. Entlang von Begegnungen mit Philosophie, Film, Tanz, Musik und Photographie eröffnen die 15 Beiträge Felder der Erfahrung, deren Wechselspiel zwischen Dispositiv und Disposition, Musikalität und Medialität, Subjektivität und Subjektivierung changiert.Ein differenzierter Zugang zur Ästhetik als Theorie und Praxis anhand des Begriffs DispositivHinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
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Autorenporträt
Elke Bippus, Prof. Dr., Professorin für Kunstphilosophie, Kunstgeschichte an der Zürcher Hochschule der Künste, Bildende Kunst, und Mitarbeiterin am Institut für Theorie (ith) der ZHdK; Arbeitsschwerpunkte: Kunst der Moderne und Gegenwart, Bild- und Repräsentationstheorien, künstlerische Produktions- und Verfahrensweisen, Schnittstellen Kunst und Wissenschaft, Kunst als epistemische Praxis, Ästhetik und Politik; Forschungsprojekte: 2005-2007 "Kunst des Forschens", seit April 2010 "Forschung in den Künsten und die Transformation der Theorie". Jörg Huber, Prof. Dr., Professor für Theorie der Ästhetik/Kulturtheorie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Gründer und Leiter des Instituts für Theorie (ith; www.ith-z.ch), 1990-2005 verantwortlicher Leiter der Vortrags- und Seminarreihe "Interventionen", Hg. der gleichnamigen Buchreihe (14 Bände, 1992-2005) und von "Theorie : Gestaltung" (T : G, bisher 7 Bände, Zürich / Wien / New York 2001 ff.) sowie des ith-Magazins "31" (seit 2002), Leiter mehrerer Forschungsprojekte, zahlreiche Publikationen. Roberto Nigro ist Philosoph, forscht und lehrt an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), Institut für Theorie (ith, DKV), Vertiefung Theorie und Master Fine Arts (DKM) der ZHdK. Er ist Programmdirektor am Collège International de Philosophie in Paris, Spezialist für gegenwärtige französische und italienische Philosophie, politische Philosophie, Theorie der Ästhetik. Gastdozenturen an der Harvard University, an der EHESS (Paris), an der École Normale Supérieure (Lyon), am Centre Foucault (IMEC, Paris), an der Uni Basel. Promotion im Fach Philosophie an den Universitäten Paris XNanterre und Bari-Ferrara-Urbino (2000). Publikationen, u. a.: - / Isabell Lorey / Gerald Raunig (Hgg.), Inventionen (Band 1 und Band 2), Berlin / Zürich 2011/2012; -, Michel Foucault, Introduction to Kant's Anthropology, Los Angeles 2008; -, "From Reason of State to Liberalism: The Coup d'État as Form of Government", in: Vanessa Lemm / Miguel Vatter (Hgg.), The Government of Life: Michel Foucault and Neoliberalism, New York 2012.
Inhaltsangabe
Elke Bippus, Jörg Huber, Roberto Nigro: Vorwort.- Michaela Ott: Ästhetische Revirtualisierung.- Dieter Mersch: Dispositiv, Medialität und singuläre Paradigmata.- Jens Kastner: Ästhetisches Dispositiv und ästhetische Disposition: Einige theoretische und zeitdiagnostische Skizzierungen.- Philipp Stoellger: Dispositiv als Deutungsmacht: Zum Dispositiv zwischen Macht, Spiel und MacGuffin.- Mirjam Schaub: Was kann ein ästhetisches resp. aisthetisches Dispositiv? Zu einem "fahrenden Begriff" bei Canguilhem, Foucault und Deleuze.- Mu Chen, Shao Yinong: The Assembly Hall Series (2002-2006).- Anne Sauvagnargues: Was ist ein ästhetisches Dispositiv?- Hans Ulrich Reck: Ästhetisches Dispositiv: Exempel, Elemente, Modell.- Eva Schürmann: Die Erfindung neuer zerebraler Bahnungen: Über Krisenzustände im Ästhetischen.- Gerald Raunig: Das Dispositiv der Mäuse: Für eine neue politische Ästhetik.- Manos Tsangaris: Stück.- Jörn Peter Hiekel: Von der veränderten Wirkungskraft des heutigen Musiktheaters: Beat Furrer als Beispiel.- David Roesner: Musikalität als ästhetisches Dispositiv: Analogien und Transfers.- Rolf Großmann: Medienkonfigurationen als Teil (musikalisch-)ästhetischer Dispositive.- Tobias Gerber: Is All Sound Queer? Subjektivitäten und Materialitäten im Sonic Ocean.- Biographische Notizen.
Elke Bippus, Jörg Huber, Roberto Nigro: Vorwort.- Michaela Ott: Ästhetische Revirtualisierung.- Dieter Mersch: Dispositiv, Medialität und singuläre Paradigmata.- Jens Kastner: Ästhetisches Dispositiv und ästhetische Disposition: Einige theoretische und zeitdiagnostische Skizzierungen.- Philipp Stoellger: Dispositiv als Deutungsmacht: Zum Dispositiv zwischen Macht, Spiel und MacGuffin.- Mirjam Schaub: Was kann ein ästhetisches resp. aisthetisches Dispositiv? Zu einem "fahrenden Begriff" bei Canguilhem, Foucault und Deleuze.- Mu Chen, Shao Yinong: The Assembly Hall Series (2002-2006).- Anne Sauvagnargues: Was ist ein ästhetisches Dispositiv?- Hans Ulrich Reck: Ästhetisches Dispositiv: Exempel, Elemente, Modell.- Eva Schürmann: Die Erfindung neuer zerebraler Bahnungen: Über Krisenzustände im Ästhetischen.- Gerald Raunig: Das Dispositiv der Mäuse: Für eine neue politische Ästhetik.- Manos Tsangaris: Stück.- Jörn Peter Hiekel: Von der veränderten Wirkungskraft des heutigen Musiktheaters: Beat Furrer als Beispiel.- David Roesner: Musikalität als ästhetisches Dispositiv: Analogien und Transfers.- Rolf Großmann: Medienkonfigurationen als Teil (musikalisch-)ästhetischer Dispositive.- Tobias Gerber: Is All Sound Queer? Subjektivitäten und Materialitäten im Sonic Ocean.- Biographische Notizen.
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