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Jeder Lebenslauf enthält Übergangsstationen. Schriftliche Lebensläufe - zum Beispiel in Stellenbewerbungen - bestehen sogar oft aus nichts anderem als aus einer Aufreihung von Übergängen: Geburt, Schulabschluss, Graduierung, Tätigkeitswechsel etc. Solche Transitionsprozesse werden von vielfältigen Verrichtungen begleitet und auch hervorgebracht: von Ritualen, schriftlichen Verzeichnungsformen, Unterschriften und digitalen Signaturen. Übergängigkeit ist kein Privileg menschlicher Existenzweise. Auch Dinge erleben Transitionen. Zugleich benötigen wir Dinge und Materialien, um unsere eigenen…mehr

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Produktbeschreibung
Jeder Lebenslauf enthält Übergangsstationen. Schriftliche Lebensläufe - zum Beispiel in Stellenbewerbungen - bestehen sogar oft aus nichts anderem als aus einer Aufreihung von Übergängen: Geburt, Schulabschluss, Graduierung, Tätigkeitswechsel etc. Solche Transitionsprozesse werden von vielfältigen Verrichtungen begleitet und auch hervorgebracht: von Ritualen, schriftlichen Verzeichnungsformen, Unterschriften und digitalen Signaturen. Übergängigkeit ist kein Privileg menschlicher Existenzweise. Auch Dinge erleben Transitionen. Zugleich benötigen wir Dinge und Materialien, um unsere eigenen Übergänge zu organisieren und zu dokumentieren. Aus dem Zusammenspiel solcher Ereignisse und Objekte entstehen dann ganz spezifische Übergangsästhetiken. Der Band untersucht sie in künstlerischen, architektonischen, literarischen und bürokratischen Zusammenhängen, denn Spuren dieser Ästhetiken lassen sich in Treppenhäusern und Kapellen, in Bibliotheken und Archiven, in Theatern und Verlagshäusern auffinden.
Autorenporträt
Simona Noreik studierte Germanistik, Geschichte und Kultur der technisch-wissenschaftlichen Welt an der Technischen Universität Braunschweig. Seit 2017 ist sie wissenschaftliche (Projekt-)Mitarbeiterin an der Bauhaus-Universität Weimar am Lehrstuhl für Archiv- und Literaturforschung. Maja Brodrecht studierte Kunstgeschichte, Musikwissenschaft und Gender Studies in Berlin. Nach kuratorischen Tätigkeiten ist sie seit 2021 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Archiv- und Literaturforschung an der Bauhaus-Universität Weimar. Jörg Paulus studierte Germanistik und Philosophie in Heidelberg und Berlin. Nach Stationen in Berlin, Hannover, Braunschweig und Tokyo ist er seit 2016 Professor für Archiv- und Literaturforschung an der Bauhaus-Universität Weimar.