Die Studie greift die philosophische Frage nach den Grenzen und der möglichen Überwindung des Formalismus auf. Sie bietet eine kritische Rekonstruktion des Frühwerks von Georg Lukács, in dem eine eigenartig ästhetizistische Kulturkritik mit einer ethischen Utopie dostojewskischer Prägung ergänzt werden sollte. Das Aufzeigen der Einheit wie der Aporien dieses zweigleisigen Ansatzes wirft neues Licht auf Lukács' marxistische Wende Ende 1918.