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Kein Kunstwerk ist angemessen erfahrbar ohne Empfindung, ohne Affekt. In die Wahrnehmung der Form gehen notwendig Affekte ein, ebenso wie umgekehrt die Form zwangsläufig unsere Affekte beeinflusst und unter Umständen verändert. Affekte sind außerdem konstitutiver Bestandteil der Form selbst: Sie werden in die künstlerische Form eingeschmolzen und damit transformiert. Affekte werden so Teil der »ästhetischen Idee« (Kant) des Kunstwerks.Anhand einer kritischen Analyse von Kants »Kritik der Urteilskraft«, einer Darstellung und Kritik der Freud'schen ästhetischen Theorie sowie einer Vorstellung…mehr

Produktbeschreibung
Kein Kunstwerk ist angemessen erfahrbar ohne Empfindung, ohne Affekt. In die Wahrnehmung der Form gehen notwendig Affekte ein, ebenso wie umgekehrt die Form zwangsläufig unsere Affekte beeinflusst und unter Umständen verändert. Affekte sind außerdem konstitutiver Bestandteil der Form selbst: Sie werden in die künstlerische Form eingeschmolzen und damit transformiert. Affekte werden so Teil der »ästhetischen Idee« (Kant) des Kunstwerks.Anhand einer kritischen Analyse von Kants »Kritik der Urteilskraft«, einer Darstellung und Kritik der Freud'schen ästhetischen Theorie sowie einer Vorstellung neuerer Ansätze psychoanalytischer Kunstinterpretation wird der Zusammenhang von Affekt und Form sowohl für die Rezeption als auch für die Produktion von bildender Kunst gezeigt. Zugleich wird dies an Bildbeispielen, insbesondere an Dürers »Melencolia I«, veranschaulicht.
Rezensionen
»Indem er das ästhetische Geschmacksurteil Immanuel Kants in der Psychoanalyse Sigmund Freuds spiegelt, gelingt es ihm, Affektivität in der ästhetischen Struktur des Kunstwerks selbst zu verorten.« Neue Zürcher Zeitung, 20. September 2011 »Die Arbeit von Manfred Clemenz ist äußerst lesenswert und stellt einen wichtigen Beitrag zur wechselseitigen Annäherung von Psychoanalyse und philosophischer Ästhetik dar.« Hans Zitko in Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft Heft 56/2 2011 »Insgesamt kann die Stärke der Untersuchung Clemenz' darin gesehen werden, dass er subjektive Affektivität und Lust in der künstlerischen Form situiert und auf diese Weise eine interdisziplinär anschlussfähige Perspektive eröffnen kann auf ästhetische Erfahrung und künstlerisches Arbeiten, die in Auseinandersetzung mit der Materialität des Kunstwerks vollzogen werden.« Timo Storck in Psyche 12/2011 »Kunstwerke seien ohne Affekte nicht erfahrbar, der Affekt sei, schreibt Manfred Clemenz, 'konstitutiver Bestandteil der Form'. Seine Studie widmet sich diesem konstitutiven Zusammenhang für Produktion wie Rezeption bildender Kunst. Das funktioniert als Grundlagentext sehr gut.« Jens Kastner, Bildpunkt Herbst 2013 »Manfred Clemenz ist es gelungen in seinem Buch den komplexen Zusammenhang von Kunst, Ästhetik und Psychoanalyse zu erhellen. (...) Das Buch ist ein empfehlenswerter Beitrag zur psychoanalytischen Kunstinterpretation.« Dr. Georg Franzen in Musik-, Tanz-, und Kunsttherapie (Heft 1/2011) »Am Beispiel von Reimut Reiches Interpretation von Muchas Installation Mutterseelenallein und der eigenen Interpretation von Dürers Melencolia I zeigt der Autor, wie fruchtbar es ist, von der Oberfläche auszugehen, genau hinzuschauen und sich auch darauf einzulassen, die Ikonografie des Bildes auch in ihrem historischen Kontext zu berücksichtigen.« Matthias Oppermann, psychosozial 1/2012…mehr