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Kollektive Emotionen sind im Fußball allgegenwärtig - doch bisher wenig erforscht. Michael Wetzels nimmt sich dieses Themas an und analysiert die Zusammenhänge aus wissenssoziologischer Perspektive. Mit seinem Forschungskonzept kann er zeigen, dass kollektive Emotionen, wie wir sie bisher geglaubt haben zu kennen, nicht existieren. Vielmehr stellen sie Interpretationen dar, welche erst unter bestimmten Bedingungen sicht- und erklärbar werden. Diese Erkenntnisse tragen zu einer allgemeinen Grundlagenforschung zu Kollektivität und Emotionalität bei und bieten ebenso im Anwendungsbereich des…mehr

Produktbeschreibung
Kollektive Emotionen sind im Fußball allgegenwärtig - doch bisher wenig erforscht. Michael Wetzels nimmt sich dieses Themas an und analysiert die Zusammenhänge aus wissenssoziologischer Perspektive. Mit seinem Forschungskonzept kann er zeigen, dass kollektive Emotionen, wie wir sie bisher geglaubt haben zu kennen, nicht existieren. Vielmehr stellen sie Interpretationen dar, welche erst unter bestimmten Bedingungen sicht- und erklärbar werden. Diese Erkenntnisse tragen zu einer allgemeinen Grundlagenforschung zu Kollektivität und Emotionalität bei und bieten ebenso im Anwendungsbereich des Fußballs (z.B. in der Sozialen Arbeit) Ansatzpunkte in der praktischen Arbeit mit »kollektiven Emotionen«.
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Autorenporträt
Wetzels, MichaelMichael Wetzels, geb. 1986, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der Technischen Universität Berlin. Seine Schwerpunkte liegen in der Erforschung von Kollektiven, (Mega-)Events und Emotionen und Affekten aus wissens- und raumsoziologischer Betrachtung. Methodisch sind seine Arbeiten im Bereich qualitativer Sozialforschung zu verorten, insbesondere in der Anwendung und Weiterentwicklung ethnografischer Methoden.
Rezensionen
»[Dem Buch] gelingt es [...], das Potenzial des Fußballs und seines Publikums als interessanten Gegenstand sozialwissenschaftlicher Forschung vorzuführen.« Thomas Schmidt-Lux, Soziopolis, 20.09.2022 »Der große Verdienst des Buchs ist es, die sichtbare Kollektivität der Emotionalität im Stadion in seinem zeitlichen Verlauf prozessual darstellen zu können. Das Buch ist ein Fundgrube kleiner und größerer 'Affektdramaturgien', d.h. emotional erhandelter Situationen, welche einerseits auf einem sozial validierten Wissen des Stadions, der dortigen Erwartungshorizonte, idiosynkratischen Eigenlogiken und eigener Prozessualität beruhen und andererseits durch die Akteure nach außen gerichtet dargestellt und erhandelt werden.« Jochem Kotthaus, Zeitschrift für Fußball und Gesellschaft, 4/1 (2022)