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Egal, ob wir uns zum Affen machen, vom wilden Affen gebissen sind oder jemand von einem Affen gelaust wird - es sind nicht nur die reichen Metaphern, die das Leben anderer Primaten mit unserem verbinden, sondern die ewigen Konstanten: Wohnen und Essen, Geselligkeit und Sex, Aufzucht der Jungen und der unweigerliche Tod. Welch frappierende Varianz die Evolution dabei schuf, zeigt Volker Sommer in seinem so humorvollen wie kenntnisreichen Tierportrait, das sich bewusst nicht den Menschenaffen widmet. Vielmehr sind es hier die Lemuren, die Loriartigen, die Koboldmakis sowie die Alt- und…mehr

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Produktbeschreibung
Egal, ob wir uns zum Affen machen, vom wilden Affen gebissen sind oder jemand von einem Affen gelaust wird - es sind nicht nur die reichen Metaphern, die das Leben anderer Primaten mit unserem verbinden, sondern die ewigen Konstanten: Wohnen und Essen, Geselligkeit und Sex, Aufzucht der Jungen und der unweigerliche Tod. Welch frappierende Varianz die Evolution dabei schuf, zeigt Volker Sommer in seinem so humorvollen wie kenntnisreichen Tierportrait, das sich bewusst nicht den Menschenaffen widmet. Vielmehr sind es hier die Lemuren, die Loriartigen, die Koboldmakis sowie die Alt- und Neuweltaffen, von denen wir lernen, dass es nichts gibt, was es nicht gibt: Vielmännerei oder ewige Treue, Solosex und Weibchen, die einander umgarnen, Misshandlungen der Babys durch Mütter oder aufopfernde Vätersorge, dazu ausgefallene Ernährungsgewohnheiten, Totenwachen oder strikte Nachtaktivität. So individuell uns die Affen hier begegnen, als Madame Berthes Mausmaki, Schopfmakak oder Weißnasenmeerkatze, so eindeutig ist auch, dass es einen Menschenaffen gibt, der sie allesamt bedroht: Homo sapiens.
Autorenporträt
Volker Sommer, 1954 in Holzhausen am Reinhardswald in Nordhessen geboren, ist Evolutionsbiologe und Primatologe, der seit Jahrzehnten in Asien, Afrika und Südamerika das Verhalten und die Ökologie wilder Primaten erforscht. Er ist Professor für Evolutionäre Anthropologie am University College London (UCL). Judith Schalansky, 1980 in Greifswald geboren, studierte Kunstgeschichte und Kommunikationsdesign und lebt als freie Schriftstellerin und Buchgestalterin in Berlin. Sowohl ihr Atlas der abgelegenen Inseln als auch ihr Bildungsroman Der Hals der Giraffe wurden von der Stiftung Buchkunst zum »Schönsten deutschen Buch« gekürt. Für ihr Verzeichnis einiger Verluste erhielt sie 2018 den Wilhelm-Raabe-Preis. Seit dem Frühjahr 2013 gibt sie die Reihe Naturkunden heraus. Falk Nordmann, Zeichner und Illustrator, lebt und arbeitet in Berlin. Ab 2007 Umschlaggestaltungen und Autorenportraits, seit 2013 Tierillustrationen der Reihe Naturkunden für Matthes & Seitz Berlin.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Schon der Titel des Buchs von Volker Sommer, der zwischen Affen- und Selbstporträt oszilliert, begeistert den Rezensenten Arno Widmann. Der darüber hinaus durch die Lektüre des schmalen Bands des Anthropologen viel lernt aus der Welt der Affen, zum Beispiel darüber, was die Größe von Affenhoden mit dem Geschlechtsleben der Tiere zu tun hat. Auch um Affentaxonomie geht es, erfahren wir, es werden einerseits immer neue Affenarten beschrieben, andererseits halten sich die Tiere nicht an die so ermittelten Grenzen und paaren sich über Artenschranken hinweg. Gleichzeitig begriffsgenau und begriffskritisch schreibt Sommer, freut sich der insgesamt äußerst angetane Rezensent.

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