Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,4, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Ethnologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Perspektive afghanischer Frauen in Deutschland. Muslimischen Frauen haften heute eine Vielzahl negativer stereotyper Vorstellungen an, die je nach Zeitgeist und Kontext zwischen der orientalischen Schönheit aus "Tausend und einer Nacht", der fanatischen Islamistin oder der unterdrückten Hausfrau changieren. So scheint die Diversität zwischen eigener Kultur und fremder Kultur im öffentlichen Diskurs meist besonders groß und schwer zu überwinden. Das Bild des Fremden wird als Opponent zum Eigenen dargestellt und dient damit der Legitimation und Konstitution des eigenen Selbst in Abgrenzung zu dem Anderen. Doch wie groß scheinen die Unterschiede im Vergleich zu den Gemeinsamkeiten zwischen Orient und Okzident wirklich? Und was ist mit denen, die zwischen den Kulturen stehen - wo und wie verorten sie sich in diesem Spannungsfeld?Bis in die Gegenwart hinein dominierte das Bild von der "primitiven" und unmündigen außereuropäischen Frau, das in den tradierten Wertevorstellungen des europäischen Kolonialismus und Rassismus verwurzelt liegt. So galt die fremde Frau aus der anderen Kultur als das minderwertige, subjektlose Objekt, das den eigenen ökonomischen, sexuellen und politischen Interessen angeeignet und untergeordnet werden musste.
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