Zwischen den afrikanischen Staatsoberhäuptern im Rahmen der Afrikanischen Union und dem Internationalen Strafgerichtshof gibt es seit 2005 Streitigkeiten. Die meisten Streitpunkte zwischen den beiden Organisationen drehten sich um die Immunität der Staatsoberhäupter vor Strafverfolgung, den Aufschub der Strafverfolgung, die Souveränität und die Rolle des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen im Internationalen Strafgerichtshof. Diese Auseinandersetzung bildet das Hauptthema des vorliegenden Buches. Der Autor verwendet die Theorie des Konstruktivismus, um zu zeigen, wie der Begriff der Voreingenommenheit im Glaubenssystem der afrikanischen Führer sozial konstruiert ist. Er verwendet Sekundär- und Primärdaten, die er mit Hilfe von Vollerhebungen und gezielten Stichproben gesammelt hat. Zur Analyse der Daten werden Inhalts- und Dokumentenanalyse eingesetzt. Der Autor weist auf spezifische Probleme hin, die afrikanische Staaten gegen den IStGH vorgebracht haben, und beweist deren offensichtliche Schwäche. Er schlägt auch Wege vor, wie diese Blockade überwunden werden kann, um sicherzustellen, dass der Gerichtshof sein Mandat effizient ausführt.