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Mit seinem neuesten Bildband setzt Olivier Föllmi dem afrikanischen Kontinent ein Denkmal. Von der Wüste Namibias bis zur Savanne Kameruns begegnete er zahlreichen Hirten- und Nomadenvölkern. Er lernte alte Rituale und Traditionen kennen, sah Kindern der Himba beim Spielen zu, begleitete die Männer auf der Jagd und besuchte farbenfrohe Märkte, Feste und Prozessionen in vielen Dörfern. Föllmi entführt uns in atemberaubende Landschaften und offenbart uns die faszinierende Vielfalt des afrikanischen Kontinents.

Produktbeschreibung
Mit seinem neuesten Bildband setzt Olivier Föllmi dem afrikanischen Kontinent ein Denkmal. Von der Wüste Namibias bis zur Savanne Kameruns begegnete er zahlreichen Hirten- und Nomadenvölkern. Er lernte alte Rituale und Traditionen kennen, sah Kindern der Himba beim Spielen zu, begleitete die Männer auf der Jagd und besuchte farbenfrohe Märkte, Feste und Prozessionen in vielen Dörfern. Föllmi entführt uns in atemberaubende Landschaften und offenbart uns die faszinierende Vielfalt des afrikanischen Kontinents.
Autorenporträt
Olivier Föllmi fotografiert seit 25 Jahren im Himalaya, in Indien und Afrika. Seine Aufnahmen wurden vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem World Press Photo Award.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 14.12.2006

Maske und Gesicht
Olivier Föllmis Bilder von Afrika und seinen Menschen
Das Buch des französischen Fotografen Olivier Föllmi zeigt Afrika; so verheißt es zumindest der Titel und verzichtet auf jedwede Einschränkung.
Nun könnte man mäkeln, dass Föllmi nur in einem reichlichen halben Dutzend Ländern fotografiert hat: in Äthiopien, Namibia sowie Mali, im Tschad und im Senegal, in Nigeria und Burkina Faso. Der arabische Raum, die großen Seen und die Sahara gehören nicht zu seinem Kontinent. Aber was wäre das auch für ein Buch geworden, wenn Föllmi sich für alles gleichermaßen, also für nichts richtig interessiert hätte?
Er vertraut darauf, dass er im Besonderen das Allgemeine findet. Gelassenheit und Selbstsicherheit, wie sie die namibischen Himba auf den Fotografien zeigen, finden sich gewiss auch anderswo. Jede von Föllmis Fotografien zeigt – pars pro toto – Afrika. Und doch nivelliert Föllmi die Unterschiede nicht: Jede Aufnahme muss zugleich in ihrem konkreten Zusammenhang gesehen werden.
Zumindest einen Teil der Definitionshoheit darüber, was Afrika ausmacht, gibt Föllmi ab. Das beginnt beim Vorwort, das Alassane Ndaw geschrieben hat, ein Senegalese. Auch überlässt es der Fotograf den Menschen, sich zu inszenieren. Ihrem Selbstbild gehört die erste Fotostrecke. Erst nach zwanzig Seiten rücken Landschaften in den Blick, als Orte, in denen sich Menschen und Tiere bewegen und behaupten müssen, und die sie sich nutzbar machen. Manchmal schafft Föllmi Zusammenhänge, indem er Dinge gegenüberstellt: eine Frisur und Gehölz, eine Maske und ein Gesicht, eine Mütze und ein Tier. „Jene, die nicht die Meere erforschten und nicht den Himmel . . . aber die, ohne welche die Erde nicht wäre die Erde”, hat Aimé Césaire über Afrikas Menschen geschrieben. Föllmi hat dieses Gedicht visualisiert. STEFAN FISCHER
OLIVIER FÖLLMI: Afrika. Knesebeck Verlag, München 2006, 336 Seiten, 200 Abbildungen, 53 Euro
Ein Mensch, ins Gebet vertieft an der Moschee in Djenné, Mali. Die sakrale Lehmarchitektur ist so simpel wie erhebend. Foto: Föllmi
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