Der Schriftsteller und Kunsthistoriker Carl Einstein (1885-1940) gehörte zum Umfeld des Expressionismus und wurde dadurch zur intensiven Auseinandersetzung mit der bis dahin als primitiv angesehenen Kunst Afrikas angeregt. In Artikeln und aufsehenerregenden Büchern wie "Afrikanische Plastik" (1921) setzte er sich für eine Neubewertung der afrikanischen Kunst ein. In diesem thematischen Zusammenhang gehört auch die vorliegende ethnologisch geordnete Sammlung afrikanischer Märchen, Legenden und Sagen, die Einstein 1925 veröffentlichte.