Handel, Forschung und Kommunikation sind die wesentlichen, prägenden Funktionen im westlichen Zentralafrika des 19. Jh. gewesen. Im Mittelpunkt dieses Buches stehen die Trägerkarawanen, die in diesem Zeitabschnitt ein besonders dichtes Handels- und Kommunikationsnetz in Innerafrika schufen, das sich überaus flexibel an die sich rasch verändernden wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten anpasste.
Aus wechselnden Perspektiven - der europäischen Forschungsreisenden des 19. Jh., biographischer Skizzen einiger Karawanenführer, Dolmetscher und Träger sowie neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse - wird die bisher weitgehend übersehene afrikanische Eigenleistung bei der Erschließung Zentralafrikas aufgezeigt. Routenkarten und bisher unveröffentlichte Porträtaufnahmen einiger der der namentlich bekannt gewordenen Akteure ergänzen die Beschreibung. Die Vernetzung dieser afrikanischen Unternehmungen mit den transatlantischen und innerafrikanischen Entwicklungen, die Alltagsbedingungen der Karawanenreisen sowie ihre komplexen Strukturen sind weitere zentrale Aspekte der Arbeit.
Die Trägerkarawanen mit ihren afrikanischen, luso-afrikanischen und europäischen Führern hatten an den von ihnen angestoßenen Prozessen weit mehr als nur einen herausragenden wirtschaftlichen und handelspolitischen Anteil. Denn in diese Prozesse waren außer Handelsgütern auch Objekte des täglichen Lebens, Fertigkeiten und Kenntnisse involviert sowie, was bisher kaum Beachtung gefunden hat, Nachrichten, Informationen und Gerüchte. Fernhandelskarawanen schufen daher neue Kommunikationswege bzw. erweiterten bestehende und verknüpften lokale zu überregionalen.
Eine herausragende Rolle spielten bei diesen vielschichtigen Prozessen die sog. Ambakisten, Angehörige einer luso-afrikanischen Mischkultur von meist schwarzer Hautfarbe, die sich als Weiße verstanden und in vielfältiger Hinsicht die afrikanischen Pioniere im westlichen Zentralafrika gewesen sind.
Aus wechselnden Perspektiven - der europäischen Forschungsreisenden des 19. Jh., biographischer Skizzen einiger Karawanenführer, Dolmetscher und Träger sowie neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse - wird die bisher weitgehend übersehene afrikanische Eigenleistung bei der Erschließung Zentralafrikas aufgezeigt. Routenkarten und bisher unveröffentlichte Porträtaufnahmen einiger der der namentlich bekannt gewordenen Akteure ergänzen die Beschreibung. Die Vernetzung dieser afrikanischen Unternehmungen mit den transatlantischen und innerafrikanischen Entwicklungen, die Alltagsbedingungen der Karawanenreisen sowie ihre komplexen Strukturen sind weitere zentrale Aspekte der Arbeit.
Die Trägerkarawanen mit ihren afrikanischen, luso-afrikanischen und europäischen Führern hatten an den von ihnen angestoßenen Prozessen weit mehr als nur einen herausragenden wirtschaftlichen und handelspolitischen Anteil. Denn in diese Prozesse waren außer Handelsgütern auch Objekte des täglichen Lebens, Fertigkeiten und Kenntnisse involviert sowie, was bisher kaum Beachtung gefunden hat, Nachrichten, Informationen und Gerüchte. Fernhandelskarawanen schufen daher neue Kommunikationswege bzw. erweiterten bestehende und verknüpften lokale zu überregionalen.
Eine herausragende Rolle spielten bei diesen vielschichtigen Prozessen die sog. Ambakisten, Angehörige einer luso-afrikanischen Mischkultur von meist schwarzer Hautfarbe, die sich als Weiße verstanden und in vielfältiger Hinsicht die afrikanischen Pioniere im westlichen Zentralafrika gewesen sind.