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Rezensionen
»Doris Lessing ist eine Rebellin, aber nie Rebellin um der Rebellion willen, sondern Rebellin um der Menschlichkeit willen.« Erich Fried »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Nobelpreisträgerin Doris Lessing kennt Kritiker Alexander Kosenina als eine Autorin, die stets hoffnungsvoll auf ihre Figuren blickt, doch in diesem von Eva Mattes gelesenen Hörbuch, das auf einem 1950 erschienenen Roman Lessings beruht, kommt die Hoffnung erst spät: Die Gutsherrin Mary Turner misshandelt die schwarzen Angestellten auf ihrer Farm in Rhodesien systematisch, geht dann aber doch eine verstrickte, schwierige Beziehung zu einem Arbeiter ein und erkennt ihn endlich als Mensch an. Das erfordert eine sich über lange Strecken hinziehende innere Veränderung, die Mattes dem Rezensenten zufolge zwar eher traditionell, jedoch mit "beklemmenden psychologischen Einblicken" spricht. Dass auch die moderne Neuübersetzung nicht auf das N-Wort verzichtet, findet er etwas "befremdlich", aber die Tragik der Geschichte hat ihn spürbar mitgenommen.