Scharfsinning, feinfühlig, flammend - ein Roman gegen Rassismus und Rassentrennung
In ärmlichen Verhältnissen auf dem Land aufgewachsen, in der Stadt zu einem fragilen Glück gefunden, heiratet Mary schließlich Richard Turner und zieht zu ihm aufs Land. Doch das weiße Farmerspaar hat sich wenig zu sagen, und mit jedem Jahr rückt der finanzielle Ruin ein Stück näher. Als der schwarze Farmarbeiter Moses als Diener ins Haus geholt wird, zerbricht auch die mühsam aufrechterhaltene Fassade der Ordnung.
»Afrikanische Tragödie« war Doris Lessings erster Roman, der seiner europäischen Zeit bei seinem Erscheinen im Jahr 1950 weit voraus war. Er ist eine eindringliche Schilderung der erstickenden Kraft kolonialer Herrschaft, die ein unauflösbar verwickeltes Verhältnis zwischen schwarzen und weißen Menschen, Unterdrückern und Unterdrückten erzeugt, aus dem kein Entkommen ist - und erzählt mit feinem psychologischen Gespür die Geschichte einer missglückten Ehe.
2007 wurde Doris Lessing für ihr Werk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
In ärmlichen Verhältnissen auf dem Land aufgewachsen, in der Stadt zu einem fragilen Glück gefunden, heiratet Mary schließlich Richard Turner und zieht zu ihm aufs Land. Doch das weiße Farmerspaar hat sich wenig zu sagen, und mit jedem Jahr rückt der finanzielle Ruin ein Stück näher. Als der schwarze Farmarbeiter Moses als Diener ins Haus geholt wird, zerbricht auch die mühsam aufrechterhaltene Fassade der Ordnung.
»Afrikanische Tragödie« war Doris Lessings erster Roman, der seiner europäischen Zeit bei seinem Erscheinen im Jahr 1950 weit voraus war. Er ist eine eindringliche Schilderung der erstickenden Kraft kolonialer Herrschaft, die ein unauflösbar verwickeltes Verhältnis zwischen schwarzen und weißen Menschen, Unterdrückern und Unterdrückten erzeugt, aus dem kein Entkommen ist - und erzählt mit feinem psychologischen Gespür die Geschichte einer missglückten Ehe.
2007 wurde Doris Lessing für ihr Werk mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
»Doris Lessing ist eine Rebellin, aber nie Rebellin um der Rebellion willen, sondern Rebellin um der Menschlichkeit willen.« Erich Fried »Es gibt keinen Zweifel: Wer sich eine Bibliothek mit Weltliteratur in Form von Hörbüchern aufbauen möchte, kommt an dieser Edition nicht vorbei.« WDR 3 »Hier wird fündig, wer an Hörbuchproduktionen Freude hat, die nicht schnell hingeschludert sind, sondern mit einer Regie-Idee zum Text vom und für den Rundfunk produziert sind.« NDR KULTUR »Mehr Zeit hätte man ja immer gern, aber für diese schönen Hörbücher [...] besonders.« WAZ »Die Hörbuch-Edition 'Große Werke. Große Stimmen.' umfasst herausragende Lesungen deutschsprachiger Sprecherinnen und Sprecher, die in den Archiven der Rundfunkanstalten schlummern.« SAARLÄNDISCHER RUNDFUNK
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Die Nobelpreisträgerin Doris Lessing kennt Kritiker Alexander Kosenina als eine Autorin, die stets hoffnungsvoll auf ihre Figuren blickt, doch in diesem von Eva Mattes gelesenen Hörbuch, das auf einem 1950 erschienenen Roman Lessings beruht, kommt die Hoffnung erst spät: Die Gutsherrin Mary Turner misshandelt die schwarzen Angestellten auf ihrer Farm in Rhodesien systematisch, geht dann aber doch eine verstrickte, schwierige Beziehung zu einem Arbeiter ein und erkennt ihn endlich als Mensch an. Das erfordert eine sich über lange Strecken hinziehende innere Veränderung, die Mattes dem Rezensenten zufolge zwar eher traditionell, jedoch mit "beklemmenden psychologischen Einblicken" spricht. Dass auch die moderne Neuübersetzung nicht auf das N-Wort verzichtet, findet er etwas "befremdlich", aber die Tragik der Geschichte hat ihn spürbar mitgenommen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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