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In Zeiten, die vom Kampf der Kulturen (Huntington) beherrscht zu sein scheinen und in denen das Ende von Multikulti (FOCUS Titel 2010) propagiert wird, werden Initiativen, die diesem Trend entgegen steuern immer wichtiger. Vereine von Migranten können hierzu einen Beitrag leisten und zur Integration beitragen. Vereine gelten allgemein als typisch deutsche Organisationsform, von der im Lauf der Geschichte viele Impulse zu gesellschaftlichen Veränderungen ausgingen. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts begannen auch vermehrt Afrikaner, wie so viele andere Zuwanderer, in Berlin Vereine zu gründen. In…mehr

Produktbeschreibung
In Zeiten, die vom Kampf der Kulturen (Huntington) beherrscht zu sein scheinen und in denen das Ende von Multikulti (FOCUS Titel 2010) propagiert wird, werden Initiativen, die diesem Trend entgegen steuern immer wichtiger. Vereine von Migranten können hierzu einen Beitrag leisten und zur Integration beitragen. Vereine gelten allgemein als typisch deutsche Organisationsform, von der im Lauf der Geschichte viele Impulse zu gesellschaftlichen Veränderungen ausgingen. Ab Mitte des 20. Jahrhunderts begannen auch vermehrt Afrikaner, wie so viele andere Zuwanderer, in Berlin Vereine zu gründen. In dieser Studie wird der Frage nachgegangen, in welchen Bereichen diese Vereine tätig sind und wodurch sie Einfluss auf die Gesellschaft nehmen. Da es bei diesem Thema ein großes Forschungsdefizit gibt, bestand eine Hauptaufgabe in der Erschließung von Quellen. Die Studie basiert auf einer umfangreichen Datenerhebung sowie zwei längeren Interviews mit Vereinsmitgliedern und gliedert sich in vierTeile: Zunächst werden die Rahmenbedingungen für die Situation von Afrikanern in Berlin erläutert. Daran schließt sich eine historische Skizze des deutschen Vereinswesens an. Migrantenvereine sind der Schwerpunkt des nächsten Teils. Das vierte Kapitel befasst sich mit Vereinen der afrikanischen Diaspora. Zwei Vereine, die Afrikanischen Ökumenischen Kirche e.V. und der Nzuko Umo Igbo e.V. werden dabei näher betrachtet.
Autorenporträt
Andrea Baumgartner-Makemba, Dipl.Päd, M.A., wurde 1946 in Tegernsee geboren. Nach einem Studium der Anglistik und Romanistik an der Ludwig-Maximilians-Universität in München arbeitete sie als Sekundarschullehrerin. Dann erwarb sie 1977 ein Diplom in Erziehungswissenschaften an der Pädagogischen Hochschule Berlin und verfasste (zusammen mit Gisela Landesberger) die Untersuchung ¿Die verkauften Bräute ¿ Türkische Frauen zwischen Kreuzberg und Anatolien¿ (Rowohlt). Sie arbeitete als Dozentin und Supervisorin und leitete 20 Jahre lang das sozio-kulturelle Zentrum WOHNEN UND LEBEN e.V. in Berlin-Kreuzberg. Dabei erfuhr sie, wie wichtig Vereine der verschiedenen kulturellen Communities ¿ oft in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen - für das Zusammenleben in der Stadt sind. Dies und das Studium der Afrikawissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin, das sie in mehrere Länder Afrikas führte, und das sie 2007 mit dem akademischen Grad der Magistra Artium erfolgreich abschloss, motivierte sie dazu, dieses Buch über die Bedeutung afrikanischer Vereine in Berlin zu veröffentlichen.