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Über 14 Millionen Kinder und Jugendliche haben im südlichen Afrika ihre Eltern durch Aids verloren. Neben der existenziellen Not sind die Aidswaisen auch von Ausgrenzung betroffen. Ihre Zukunft scheint oft hoffnungslos. Doch es gibt auch Hilfe. Aus verschiedenen lokalen Einzelinitiativen, welche die Betroffenen dabei unterstützen, emotionalen Rückhalt zu finden und eigenständige soziale Netzwerke aufzubauen, entstand das internationale Forum REPSSI (Regional Psycho Social Support Initiative). Dahinter steht das Konzept der Selbsthilfe, in das die Familien- und Dorfgemeinschaften der…mehr

Produktbeschreibung
Über 14 Millionen Kinder und Jugendliche haben im südlichen Afrika ihre Eltern durch Aids verloren. Neben der existenziellen Not sind die Aidswaisen auch von Ausgrenzung betroffen. Ihre Zukunft scheint oft hoffnungslos. Doch es gibt auch Hilfe. Aus verschiedenen lokalen Einzelinitiativen, welche die Betroffenen dabei unterstützen, emotionalen Rückhalt zu finden und eigenständige soziale Netzwerke aufzubauen, entstand das internationale Forum REPSSI (Regional Psycho Social Support Initiative). Dahinter steht das Konzept der Selbsthilfe, in das die Familien- und Dorfgemeinschaften der Betroffenen involviert werden. Mit psychosozialer Unterstützung werden Kinder und Jugendliche in der gesunden Entwicklung von Körper und Geist gefördert und sehr jung mit Bewältigungsstrategien vertraut gemacht. Das eröffnet Perspektiven und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zur Überwindung von Problemen, mit denen sie konfrontiert sind (Verlust, Trauer, Ängste, Depressionen, Isolation, Diskriminierung, Armut und Hunger). REPSSI bildet Kursleiter zum Vermitteln dieser Kompetenzen aus und entwickelt Lehrmittel. Die Organisation arbeitet inzwischen mit 140 nationalen und internationalen Organisationen zusammen und wird unter anderem durch die Novartis Stiftung für Nachhaltige Entwicklung und die schweizerische Direktion für Entwicklungszusammenarbeit (DEZA) gefördert. Über 5 Millionen Kinder und Jugendliche in 13 Ländern wurden bisher erreicht. Die Publikation gibt Einblick in die Lage der von Aids betroffenen Familien und Kinder, den Umgang mit Aids und den damit verbundenen Problemen. Gleichzeitig wird am Beispiel von REPSSI gezeigt, wie Selbsthilfe und Entwicklungszusammenarbeit erfolgreich zusammenspielen können
Autorenporträt
Richard Gerster, Dr. oec., ist selbstständiger Berater und Publizist. Er arbeitet für den Bund, private Hilfswerke und multilaterale Organisationen wie die Weltbank und hat mehrere Publikationen zur Entwicklungszusammenarbeit veröffentlicht.