Einer der wichtigsten Mechanismen für den von Afrobrasilianern geforderten Zugang zur Hochschulbildung ist die Förderungspolitik in Form von sozialen und ethnisch-rassischen Quoten. Dies bedeutet, die Subjekte dieser Politiken zu verstehen, die Beziehungen und Überschneidungen zwischen den Kategorien Hochschulbildung, Rasse/Ethnizität und sozialer Klasse zu erörtern und zu charakterisieren sowie die mögliche Beziehung der Autonomie, die eine dieser Kategorien im Verhältnis zu den anderen herstellen kann. Aus theoretisch-methodischer Sicht ermöglicht diese Übung eine Aktualisierung und Konsolidierung der Analysen der Beziehungen, Konditionierungen und Verschiebungen zwischen den bereits erwähnten Kategorien, wenn sie auf diese Politiken angewandt werden, sowie deren Wahrnehmung und Charakterisierung als ethnisch/rassisch kompensatorisch oder nicht. In den Bereich dieses zugegebenermaßen vielstimmigen und brennenden Themas, das die akademische Gemeinschaft und die breitere Gesellschaft schon vor seiner Umsetzung in unserem Land mobilisiert hat, fügt sich die Studie von Marluce de Souza Oliveira Lima ein, die uns hier in Form eines Buches vorgestellt wird, das aufgrund seiner Bedeutung und seiner Beiträge dringend zur Lektüre empfohlen wird. Ahyas Siss.