Der Ethnologe Andreas Hofbauer verfolgt den Rassendiskurs zurück zu seinem Ausgangspunkt, als sich gegen Ende des europäischen Mittelalters der "ungläubige Mohr" langsam in einen "bilogisch minderwertigen Schwarzen" verwandelte - eine ideologisch notwendige Begleiterscheinung für den Aufbau des Kolonialismus. Dem weißen Konzept folgte die schwarze Realität. Und mit ihr das Ringen um die Aufwertung der kulturellen Traditionen: Candomble, Umbanda und Capoeira bieten heute Orte gesellschaftlicher Zuflucht. Das dynamische Verhältnis zu den Orixas, den afrikanischen Yoruba-Gottheiten, spiegelt die Sichtweise einer schwarzen Welt wider.
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