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Eine gute Geschichte muss nicht unbedingt wahr sein ...
Die Wahrheit nervt. Sie ist so verbindlich. Die Lüge dagegen ist wundervoll. Sie erfüllt unsere Sehnsüchte. Sie befreit uns. Aber sie fordert auch Opfer: Der Fernsehmoderator John-Bob Corner soll fertiggemacht werden. Mit einer einzigen Schlagzeile alles verlieren. Es kommt zum Showdown im Scheinwerferlicht. Doch was ist wahr, und was ist gelogen? Zum Schluss müssen wir selbst entscheiden.
Es ist die Geschichte seines Lebens. Manfred Dörner, genannt Story, ist Boulevardreporter bei Deutschlands größter Tageszeitung, dem BLATT, und
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Produktbeschreibung
Eine gute Geschichte muss nicht unbedingt wahr sein ...

Die Wahrheit nervt. Sie ist so verbindlich. Die Lüge dagegen ist wundervoll. Sie erfüllt unsere Sehnsüchte. Sie befreit uns. Aber sie fordert auch Opfer: Der Fernsehmoderator John-Bob Corner soll fertiggemacht werden. Mit einer einzigen Schlagzeile alles verlieren. Es kommt zum Showdown im Scheinwerferlicht. Doch was ist wahr, und was ist gelogen? Zum Schluss müssen wir selbst entscheiden.

Es ist die Geschichte seines Lebens. Manfred Dörner, genannt Story, ist Boulevardreporter bei Deutschlands größter Tageszeitung, dem BLATT, und einem Skandal auf der Spur, bizarrer als alles, was bisher veröffentlicht wurde. Es ist der Fehler seines Lebens. Fernsehmoderator John-Bob Corner hat die prestigeträchtige Talkshow am Sonntag um 21.45 Uhr gleich nach dem Tatort übernommen. Sein Privatleben steht auf einmal im Fokus der Öffentlichkeit. Es ist die Chance ihres Lebens. Franziska Steil hat mit Mitte zwanzig die Mehrheit an der SteilMedia AG geerbt und ist über Nacht eine mächtige Verlegerin geworden. Ihr Talkshowauftritt soll das Land erschüttern. Drei Menschen auf der Suche nach sich selbst und einem Sextape ...
Autorenporträt
Jens Westerbeck wurde 1977 in Bünde, Ostwestfalen geboren. Nach seiner Ausbildung zum Kaufmann machte er sich 2000 als Unternehmer selbstständig und arbeitete von 2005 bis 2010 als Yachtbroker. Seit 2010 ist er freier Autor und Schriftsteller.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 07.03.2015

Zahltag
Der Medienroman „Aftershowparty“
Kir Royal ist lange tot. Die Münchner Schickeria trinkt heute anderes Zeug, im Journalismus fährt keiner mehr einen weißen Porsche. Kostenminimierung und neue Erlösmodelle sind die Dogmen von Verlegerin Franziska Steil, die Europas größte Boulevardzeitung, das Blatt , herausgibt. „Werden Sie wach“, herrscht sie ihren twitternden Chefredakteur an. „Print ist tot!“
  Etwas hat überlebt: Manfred Dörner, genannt „Story“, ein Reporterklischee alten Schlags. Er ist stets betrunken, irgendeine Frau nestelt immer an seinem Hosenlatz herum, für saftige Zeilen schmiert er den Portier des „Ritz Carlton“, wie einst Baby Schimmerlos dicke war mit dem Personal des „Bayerischen Hofs“. Wie auch jenen pfeift ihn seine Verlegerin zurück, wenn er zu hungrig wird. „Story“ ignoriert das und bringt einen Scoop, in der ein Swingerklub, ein ARD-Talkshowmoderator und ein Fuß mit sechs Zehen eine Rolle spielen. Ganz kurz ist er ein Held, dann fließt Schnaps statt Champagner.
  So ungefähr verläuft der Roman Aftershowparty von Jens Westerbeck, der früher mal bei Bild war und Gagschreiber im TV. Es geht um Menschen auf Sinnsuche, um die gute alte und die böse neue Zeit im Journalismus. Der Roman hat nicht sehr viel von der Subtilität eines Johann Holtrop oder der Grandezza von Kir Royal , aber der lederne Humor mit Branchentratsch, der zu schön ist, um nicht wahr zu sein, macht ihn lesenswert. „Die Wahrheit nervt. Die Lüge dagegen ist wundervoll“, steht darin. Die wohl größte (und bedauerlichste) Lüge findet sich ganz vorn, nämlich, dass alles erfunden ist und es natürlich keine Zeitung gibt, bei der so etwas passiert.
CLAUDIA FROMME
  
  
  
  
Der Roman „Aftershowparty“ ist bei Heyne Hardcore erschienen, hat 302 Seiten und kostet 14,99 Euro.
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"Baby Schimmerlos ist tot, es lebe 'Story'." Süddeutsche Zeitung