Agatha’s Traum ist endlich in Erfüllung gegangen und sie hat den innig geliebten Nachbarn James Lacey geheiratet. Hätte sie doch besser auf die Warnungen ihrer Freunde gehört, denn der angeblich so rosige Ehehimmel wird für Aggy und James bald zur Hölle. James möchte nicht, das Agatha arbeitet,
statt dessen soll sie eine perfekte Hausfrau werden, was ihr natürlich trotz aller Versuche nicht…mehrAgatha’s Traum ist endlich in Erfüllung gegangen und sie hat den innig geliebten Nachbarn James Lacey geheiratet. Hätte sie doch besser auf die Warnungen ihrer Freunde gehört, denn der angeblich so rosige Ehehimmel wird für Aggy und James bald zur Hölle. James möchte nicht, das Agatha arbeitet, statt dessen soll sie eine perfekte Hausfrau werden, was ihr natürlich trotz aller Versuche nicht gelingt. Agatha unterstellt James ein Verhältnis und macht ihm im Pub eine schlimme Szene. Dann wird die angebliche Geliebte tot aufgefunden und James ist spurlos verschwunden. Da Agatha wieder einmal zu den Tatverdächtigen gehört, macht sie sich zusammen mit Sir Charles auf Spurensuche.
„Agatha Raisin und die tote Geliebte“ ist bereits der 11. Band der Reihe um die exzentrische aber liebenswerte Agatha und bisher habe ich alle Bände mit viel Freunde gelesen. Leider konnte mich dieser vorliegende Band nicht so begeistern wie die Vorgänger. Ich weiß nicht so recht ob es an der inzwischen recht ausgelutschten Thematik rund um James Lacey lag oder doch an dem doch recht überkonstruierten Krimifall, jedenfalls hat mich die Geschichte nicht so recht mitgerissen.
Der Leser wußte es ja schon lange, Agathas Freunde auch, der eingefleischte Junggeselle James ist einfach nicht der richtige Mann für Aggie, aber als sie nun endlich einen Heiratsantrag von ihm bekommen hatte, gab es bei Agatha kein Zögern. Das Buch beginnt damit, dass die Beiden aus den Flitterwochen wieder zu Hause sind und sich gegenseitig das Leben schwer machen. Der penible James regt sich über alles auf und je mehr Agatha sich anstrengt, desto mehr geht schief. Leider wird hier viel Potenzial verschenkt, die recht schrägen und skurrilen Begebenheiten, für die Agatha sonst berühmt ist, habe ich hier gänzlich vermißt. Statt dessen ergeht sich Agatha in Selbstmitleid über ihr Alter und die verkappte Situation mit James.
Auch der Krimifall rund um Melissa Sheppard kommt diesmal nicht so recht in Fahrt. Zwar ermittelt Agatha zusammen mit Sir Charles und fördert immer neue Details über die angeblich so nette Melissa zu Tage, aber das alles wirkt nicht sehr glaubwürdig und genauso überkonstruiert wirkt am Ende die Auflösung des Mordfalles. Am Ende schlägt man das Buch zu und denkt, dass der gesamte Krimifall irgendwie an den Haaren herbeigezogen wirkt. Immerhin scheint die leidige Angelegenheit mit James nun endlich erledigt zu sein und so kann man nur hoffen, dass Aggie im Band 12 endlich zu ihrer gewohnten Form zurückfindet.
FaziT: Diesmal steht eindeutig Agathas in Aufruhr befindliches Gefühlsleben im Vordergrund, der Krimifall wirkt seltsam blutleer und ist so überkonstruiert, das er sehr unglaubwürdig wirkt. Band 11 ist ziemlich enttäuschend, M.C. Beaton kann es eindeutig besser!