Agathe wartet, aber sie weiß nicht, auf wen. Sie hat die kleine Hasenmühle mit dem verwilderten Garten gekauft, weil sie glaubt, dort vor einem anonymen Erpresser in Sicherheit zu sein. Doch er ist ihr auf den Fersen, und nun braucht sie Verbündete, die ihr beistehen: der junge Andreas und sein Großvater Adam. Als Adam im Garten auf die Spur eines »kalten« Mordfalls an einer Unbekannten stößt, wird allen klar: Die Toten lassen nicht los und Schuld verjährt nicht. Die Fährte des Verbrechens führt bis nach Estland, wo unverhofft eine junge Frau mit dem Namen der Ermordeten auftaucht. Das wirft weitere Fragen auf: Wer ist die Tote und was hat sie in der Hasenmühle gesucht? Und womit hat der Erpresser deren Besitzerin in der Hand? Im dunklen Garten muss sich Agathe am Ende der Vergangenheit stellen. Elsemarie Maletzke ist eine Meisterin der Täuschung: In ihrem neuen Krimi finden exzentrische Charaktere unter alten Obstbäumen zusammen - bis sich die Idylle als Schauplatz eines Verbrechens entpuppt und der Garten als Zufluchtsort für mehr als nur einen unentdeckten Mörder.
Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
An eine berühmte Agatha der Spannungsliteratur fühlt sich Rezensentin Sylvia Staude angesichts des Namens der Protagonistin von Elsemarie Maletzkes Kriminalroman erinnert. Wie Christies Miss Marple hat diese Agathe Weh einen Hang zur Dickköpfigkeit und Eigenbrödlerei, führt Staude aus. Außerdem kann sie, lernen wir, keine Gesichter unterscheiden und muss sich mit einer Horde Ornithologen herumschlagen sowie ihren geliebten verwilderten Garten gegen Camper und andere Eindringlinge verteidigen. Das schaut eine Weile nach behaglicher Spannungsliteratur aus, schlägt aber bald andere, weniger idyllische Wege ein, so Staude. So tauchen etwa ein Erpresserbrief und der Schuh einer getöteten Prostituierten auf, führt die Rezensentin aus, die von Maletzkes Buch insgesamt recht angetan scheint.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Elsemarie Maletzke schreibt mit viel Augenzwinkern, Schwung und Eleganz, mit Spaßan der Sprache und an ihren skurrilen Figuren.« Ursula May / Hessischer Rundfunk
»Elsemarie Maletzke führt die Leserin durchaus aufs Glatteis. Kaum hat sie ein vertrautes Motiv der eher harmlosen Spannungsliteratur eingeführt, lässt sie schon eine ganz ungewohnte Abzweigung nehmen.«Sylvia Staude / Gießener Allgemeine Zeitung
»Elsemarie Maletzke führt die Leserin durchaus aufs Glatteis. Kaum hat sie ein vertrautes Motiv der eher harmlosen Spannungsliteratur eingeführt, lässt sie schon eine ganz ungewohnte Abzweigung nehmen.«Sylvia Staude / Gießener Allgemeine Zeitung