Ben Macintyre
Gebundenes Buch
Agent Sonja
Kommunistin, Mutter, Topspionin Vom unglaublichen, aber wahren Leben der Spionin Ursula Kuczynski (alias Ruth Werner), die den Lauf der Weltgeschichte veränderte
Übersetzung: Bielfeldt, Kathrin; Bürger, Jürgen
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Ursula Kuczynski wuchs in einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Berlin-Schlachtensee auf. In New York bewegte sie sich in den besten Kreisen. Sie hatte Affären, war mehrmals verheiratet und hatte Kinder. Doch ihre große, wahre Liebe galt dem Kommunismus. Ihm diente sie als Saboteurin, Bombenbauerin und Geheimagentin. Ihr Codename: »Agent Sonja«.1923, Ursula ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, wird sie bei einer 1.-Mai-Demonstration von einem Polizisten niedergeknüppelt. Es ist nur ein Grund mehr für sie, der Kommunistischen Partei beizutreten und deren Ideen in die Welt hinaus...
Ursula Kuczynski wuchs in einer großbürgerlichen jüdischen Familie in Berlin-Schlachtensee auf. In New York bewegte sie sich in den besten Kreisen. Sie hatte Affären, war mehrmals verheiratet und hatte Kinder. Doch ihre große, wahre Liebe galt dem Kommunismus. Ihm diente sie als Saboteurin, Bombenbauerin und Geheimagentin. Ihr Codename: »Agent Sonja«.
1923, Ursula ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, wird sie bei einer 1.-Mai-Demonstration von einem Polizisten niedergeknüppelt. Es ist nur ein Grund mehr für sie, der Kommunistischen Partei beizutreten und deren Ideen in die Welt hinauszutragen. Mit Anfang zwanzig begleitet sie ihren ersten Ehemann nach Shanghai, wo sie Richard Sorge kennenlernt. Der Meisterspion wirbt sie für den russischen Geheimdienst an und sorgt dafür, dass sie in Moskau eine Ausbildung zur Agentin absolviert. Von dort aus geht es für sie in die Mandschurei und anschließend in die Schweiz, wo sie ein Bombenattentat auf Hitler plant. In den 50er Jahren wird sie in der DDR unter dem Namen Ruth Werner zur Erfolgsautorin.
Den größten Dienst erweist sie der Sowjetunion aber, indem sie zwischen 1943 und 1949 Informationen über das britische Atomprogramm an Moskau weitergibt - eine der gefährlichsten Spionageaktionen des 20. Jahrhunderts.
Spannend und temporeich wie einen Thriller erzählt der Spionageexperte und Bestseller-Autor Ben Macintyre das unglaubliche, aber wahre Leben einer Spionin, die den Lauf der Weltgeschichte maßgeblich verändert hat.
1923, Ursula ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, wird sie bei einer 1.-Mai-Demonstration von einem Polizisten niedergeknüppelt. Es ist nur ein Grund mehr für sie, der Kommunistischen Partei beizutreten und deren Ideen in die Welt hinauszutragen. Mit Anfang zwanzig begleitet sie ihren ersten Ehemann nach Shanghai, wo sie Richard Sorge kennenlernt. Der Meisterspion wirbt sie für den russischen Geheimdienst an und sorgt dafür, dass sie in Moskau eine Ausbildung zur Agentin absolviert. Von dort aus geht es für sie in die Mandschurei und anschließend in die Schweiz, wo sie ein Bombenattentat auf Hitler plant. In den 50er Jahren wird sie in der DDR unter dem Namen Ruth Werner zur Erfolgsautorin.
Den größten Dienst erweist sie der Sowjetunion aber, indem sie zwischen 1943 und 1949 Informationen über das britische Atomprogramm an Moskau weitergibt - eine der gefährlichsten Spionageaktionen des 20. Jahrhunderts.
Spannend und temporeich wie einen Thriller erzählt der Spionageexperte und Bestseller-Autor Ben Macintyre das unglaubliche, aber wahre Leben einer Spionin, die den Lauf der Weltgeschichte maßgeblich verändert hat.
Ben Macintyre ist millionenfacher Bestsellerautor von zahlreichen Spionagebüchern. Er ist Kolumnist und stellvertretender Redakteur bei der Times und hat als Korrespondent der Zeitung in New York, Paris und Washington gearbeitet. Er moderiert regelmäßig BBC-Serien, die auf seinen hochgelobten Büchern basieren. Jürgen Bürger, geboren 1954 im Sauerland, studierte Volkswissenschaft, Politikwissenschaft und Geschichte. Literarischer Übersetzer u.a. von Larry Beinhart, Thomas Adcock, Jerry Oster und schon immer Jerome Charyn. Jürgen Bürger lebt und arbeitet in Köln.
Produktdetails
- Verlag: Insel Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 95652910
- Deutsche Erstausgabe
- Seitenzahl: 469
- Erscheinungstermin: 30. Oktober 2022
- Deutsch
- Abmessung: 223mm x 147mm x 35mm
- Gewicht: 658g
- ISBN-13: 9783458643463
- ISBN-10: 345864346X
- Artikelnr.: 63677923
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Von der Sogwirkung, die eine Biografie auch mit einfachen und bekannten Mitteln wie zum richtigen Zeitpunkt eingesetzten Cliffhängern entwickeln kann, berichtet Kritiker Arno Orzessek durchaus angetan in seiner Rezension der Lebensgeschichte Ruth Werners. Werner, im zivilen Leben Schriftstellerin, war eine Top-Spionin der Sowjetunion, verrät Orzessek, eine, die in der ganzen Weltgeschichte unterwegs war und moralische Bedenken etwa zur Atombombe oder Stalins großen Säuberungen kaum zur Kenntnis genommen hat. Wie sie auf diesen Weg gekommen und wie ihr Leben "im Dienste der Weltrevolution" verlaufen ist, liest der Rezensent trotz des manchmal recht fantasievollen Umgangs des Autors mit historischen Quellen sehr gerne.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ein Blockbuster über das wahre Leben einer Spionin. Wie John le Carré zu seinen besten Zeiten.« Daily Express 20220519
Ein aufregendes, gefährliches Leben – spannend erzählt.
Eine junge Frau ist im ländlichen Bereich von Oxfordshire, Großbritannien, mit dem Fahrrad unterwegs zu vereinbarten Treffen bzw. ‚Toten Briefkästen‘ – diesen Eindruck vermittelt treffend das …
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Ein aufregendes, gefährliches Leben – spannend erzählt.
Eine junge Frau ist im ländlichen Bereich von Oxfordshire, Großbritannien, mit dem Fahrrad unterwegs zu vereinbarten Treffen bzw. ‚Toten Briefkästen‘ – diesen Eindruck vermittelt treffend das Cover des Buches, jedoch die Flieger am Horizont irritieren, sollen aber wahrscheinlich ihre Tätigkeit während des zweiten Weltkriegs verdeutlichen. Die zwanzigjährige Tätigkeit einer für den Kommunismus wichtigen Spionin wird in vielen Details spannend im internationalen Wirkungskreis ausgehend von Berlin geschildert. Neben den Fakten kommt auch der emotionale Stressfaktor, die Angst vor Verrat und überraschter Aufdeckung im Schreibstil nicht zu kurz. Die vielen aufgeführten Personen kommen authentisch und ohne Schnörkel daher. Besonders interessant für mich sind besonders die Informationen über das Atomprogramm der Alliierten zwischen 1943 und 1949 und ihre Weitergabe an die Russen, mir bisher nur aus amerikanischer Sicht bekannt. Politisch und/oder am Kommunismus speziell interessierten Lesern kann ich diesen Roman sehr empfehlen.
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Ein Leben spannender als im Film
Manchmal kann man sich nicht vorstellen, was Leute für Leben führen. Woher nehmen sie den Mut, die Leidensbereitschaft, aber auch die Skrupellosigkeit, Dinge zu erdulden oder Dinge zu tun, die ein Normalsterblicher nur aus Romanen oder Filmen kennt? …
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Ein Leben spannender als im Film
Manchmal kann man sich nicht vorstellen, was Leute für Leben führen. Woher nehmen sie den Mut, die Leidensbereitschaft, aber auch die Skrupellosigkeit, Dinge zu erdulden oder Dinge zu tun, die ein Normalsterblicher nur aus Romanen oder Filmen kennt?
Ein solches Leben führte Ursula Kuczynski. Schon als junges Mädchen weiß sie, was sie will und was sie nicht will. Sie ist eine glühende Anhängerin des Kommunismus und lässt sich weder durch die Worte ihres Vaters noch durch die Brutalität ihrer politischen Gegner davon abbringen. Als Spionin für die Russen unternimmt sie mehrere gefährliche Aktionen, gegen die Nazis, aber auch später im Kalten Krieg gegen die Amerikaner. Sie spürt den Geheimnissen des Atombombenbaus nach und liefert den Russen wertvolle Informationen für den Bau einer eigenen Bombe – um ein Kräftegleichgewicht zu schaffen und einen weiteren Krieg zu verhindern. Nach außen hin erahnt niemand, mit wem er es bei Ursula Kuczynski, Codename „Agent Sonja“ zu tun hat: sie ist liebende Mutter, fürsorgende Ehefrau und berühmt für ihre Scones.
Ähnlich wie die Protagonistin führt auch das Buch quasi ein Doppelleben. Bereits das Cover changiert zwischen typischer Krimiaufmachung und historischer Monographie aus dem englischsprachigen Raum: dicke rote Lettern vor grauen Hintergrund, der schwarze Umriss einer weiblichen Silhouette von hinten. Und auch vom Inhalt her glaubt der Leser, es eher mit einem Spionagethriller zu tun zu haben, wüsste er nicht, dass dies die Biographie einer unglaublichen Frau und die Darstellung eines spannenden Kapitels der Geschichte der Spionage im 2. und im Kalten Krieg ist. Packend, kenntnisreich und mitreißend erzählt! Unbedingt lesenswert!
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Ich lese sehr gerne Romane über spannende Frauenbiographien und war hier mehr als überrascht. Zunächst hatte ich vorher noch nie von Ursula Kuczynski aka Agent Sonja gehört, wo diese doch eine so bewegte Lebensgeschichte hatte. Zusätzlich hat Ben Macintyre es geschafft …
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Ich lese sehr gerne Romane über spannende Frauenbiographien und war hier mehr als überrascht. Zunächst hatte ich vorher noch nie von Ursula Kuczynski aka Agent Sonja gehört, wo diese doch eine so bewegte Lebensgeschichte hatte. Zusätzlich hat Ben Macintyre es geschafft dieses Sachbuch so zu schreiben, dass es sich absolut wie ein Roman liest.
Es ist an der Zeit, dass man auch mehr auf die Frauen in der Geschichte guckt und dieses Buch ist ein toller Beitrag dazu! Vom Ersten Weltkrieg bis zum Fall der Berliner Mauer gewinnt man einen nochmal etwas anderen Einblick in die Geschehnisse und lernt diese spannende Frau kennen, die nicht nur Topspionin und Kommunistin, sondern auch noch Mutter war. Ein mitreißend geschriebenes Buch über eine beeindruckende Lebensgeschichte, die ansonsten vielleicht in Vergessenheit geraten wäre. Eine wirklich tolle Abendlektüre in der kälteren Herbstzeit.
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Und das ist meine Meinung:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht recht was das Buch sein will: Roman oder Sachbuch? Denn beides ist es für mich nicht wirklich. Für einen Roman sind es für mich zuviele Informationen und sicherlich ist die Geschichte von "Agent Sonja" besonders …
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Und das ist meine Meinung:
Ehrlich gesagt weiß ich nicht recht was das Buch sein will: Roman oder Sachbuch? Denn beides ist es für mich nicht wirklich. Für einen Roman sind es für mich zuviele Informationen und sicherlich ist die Geschichte von "Agent Sonja" besonders und nicht in wenigen Sätzen zu erklären. Und vielleicht fehlt mir an diversen Stellen auch einfach das Wissen um das Gelesene einordnen zu können. Allerdings sind an anderen Stellen, die Ausführungen aus meiner Sicht so langatmig und überbordend, dass ich anfing quer zulesen und nicht mehr alles aufgenommen habe.
Für ein richtiges Sachbuch fehlten mir allerdings dann doch wieder die Einordnungen in einen größeren Kontext.
Ohne zu fragen der Schreibstil ist angenehm zu lesen, aber durch die Unentschlossenheit konnte das Buch mich am Ende nicht überzeugen. Für Enthusiasten dieser Thematik und Spionage ist dann doch nicht ganz meins, kann es allerdings eine gute Wahl sein, wenn man genau das sucht ein Buch zwischen Roman und Sachbuch.
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Unfassbare Tatsachen über die Topspionin!
Danke Ben Macintyre für dieses unfassbar spannende Buch "Agent Sonja" einer Topspionin, die mit den Folgen ihrer unglaublichen Agententätigkeit die Welt bis heute in Atem hält. Als Laie steht man mit unbegreiflicher Ehrfurcht …
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Unfassbare Tatsachen über die Topspionin!
Danke Ben Macintyre für dieses unfassbar spannende Buch "Agent Sonja" einer Topspionin, die mit den Folgen ihrer unglaublichen Agententätigkeit die Welt bis heute in Atem hält. Als Laie steht man mit unbegreiflicher Ehrfurcht vor vielem, was die Welt vorantreibt in Wissenschaft, Forschung und Technik. Dass dieses Wissen allen zu Verfügung steht, war der kommunistische Einfluss und Ehrgeiz von Agentin Sonja. Leider wissen wir nur zu gut, dass nicht alle gleich sorgsam damit umgehen und hier kommt das große Missverständnis unserer Zeit. Die Geschichte spielt in Deutschland, Shanghai, Moskau, in der Schweiz und in England vor und nach dem zweiten Weltkrieg und die Auswirkungen spüren wir noch heute. Bitte lest das Buch, damit Ihr wisst wie es hinter den Kulissen der Mächte zuging und mit großer Sicherheit heute noch, um ein vielfaches mehr, zugeht. Im Anhang sind die Quellenangaben der Zitate zu finden, denn es handelt sich leider um kein Märchen, sondern trifft uns mit der reinen Wahrheit!
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Das Cover hat mir von Anfang an gut gefallen. Im Laden hätte ich das Buch wohl direkt in die Hand genommen. Ich habe mich selber dabei ertappt, wie rosarot ich über das Leben als geheime Spionin gedacht habe. Und mit dieser Blauäuigkeit bin ich auch an das Lesen des Buches …
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Das Cover hat mir von Anfang an gut gefallen. Im Laden hätte ich das Buch wohl direkt in die Hand genommen. Ich habe mich selber dabei ertappt, wie rosarot ich über das Leben als geheime Spionin gedacht habe. Und mit dieser Blauäuigkeit bin ich auch an das Lesen des Buches herangegangen...und wurde davon wirklich kalt erwischt. Die Protagonistin stellt ihren Beruf (ihre Berufung) über alles, sogar über ihre Familie. Ich konnte beim Lesen kaum aufhören. Während des Buches bereist sie viele verschiedene Länder und nimmt die Leserinnen und Leser auf ihre Reise mit. Sie steht zu einhundert Prozent hinter ihrer Sache...doch ist es der richtige Weg? Kämpft sie für die richtige Sache oder ist es am Ende doch der falsche Weg? Um das rauszufinden, musst du das Buch selber lesen. Ich kann sagen, es war meinen Sonntag definitiv Wert!!!!!
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Dieser geschichtliche Roman besitzt all das, was ein guter Roman braucht, denn erstens ist das Cover-Design wunderschön und passt vor allem super zum Inhalt des Buches, aber auch der Titel und der Klappentext machen sehr neugierig auf dieses Werk. Die Geschichte an sich so wie auch die …
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Dieser geschichtliche Roman besitzt all das, was ein guter Roman braucht, denn erstens ist das Cover-Design wunderschön und passt vor allem super zum Inhalt des Buches, aber auch der Titel und der Klappentext machen sehr neugierig auf dieses Werk. Die Geschichte an sich so wie auch die Charaktere und vor allem die starke, weibliche Protagonistin verleihen diesen Roman etwas ganz Besonderes. Beim Lesen ist mir auch der spannende und abwechslungsreiche Schreibstil, der sich sehr gut und leicht lesen ließ, des Autors aufgefallen. Auch die allgemeine Thematik dieses Romans fand ich originell, einzigartig und sehr, sehr spannend zum Lesen. Zusammengefasst kann ich bloß sagen, dass ich dieses Buch jeden wärmstens empfehlen kann, aber natürlich vor allem den historischen-Roman-Liebhabern!! Wirklich tolles 5-Sterne-Buch!!!
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Wow welch ein Leben
Ich bin beeindruckt welche erstaunliche Person der Autor Ben Macintyre hier aus der jüngeren Geschichte hervorgetan hat. Ich hatte bisher noch nie von ihr gehört. Was natürlich selbstverständlich für eine Geheimagentin ist. Sie hat aber nicht nur im …
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Wow welch ein Leben
Ich bin beeindruckt welche erstaunliche Person der Autor Ben Macintyre hier aus der jüngeren Geschichte hervorgetan hat. Ich hatte bisher noch nie von ihr gehört. Was natürlich selbstverständlich für eine Geheimagentin ist. Sie hat aber nicht nur im Verborgenen gelebt. Sie war weltweit im Einsatz.
Toll wie er die Geschichte einer real existierten Agentin für seine Leser aufgeschrieben hat. Beginnend mit dem Erlebnis, das sie zur Revolutionärin machte bis zu dramatischen Momenten der Weltgeschichte. Teilweise erinnerte sie mich an James Bond.
Auf jeden Fall sehr interessant wie eine Person, die auf dem Cover genannten Rollen (Kommunistin, Mutter und Topspionin) unvorstellbarerweise vereinte.
Der Schriftsteller ist Profi seines Fachs und schreibt ein gut zu lesendes Sachbuch. Für Geschichtsinteressierte, aber auch Fans von Thrillern geeignet.
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Fesselnd wie ein James-Bond-Film
Ben Macintyre schildert in "Agent Sonja" die Geschichte von Ursula/Sonja, einer jüdischen deutschen Sozialistin, die von 1930 bis in die 1950er Jahre in Schanghai, Polen, der Schweiz und Großbritannien für den sowjetischen Geheimdienst …
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Fesselnd wie ein James-Bond-Film
Ben Macintyre schildert in "Agent Sonja" die Geschichte von Ursula/Sonja, einer jüdischen deutschen Sozialistin, die von 1930 bis in die 1950er Jahre in Schanghai, Polen, der Schweiz und Großbritannien für den sowjetischen Geheimdienst als Spionin tätig war. Die unscheinbar wirkende Mutter und Ehefrau war in Wirklichkeit unter dem Codenamen Sonya bekannt und entzog sich der Gefangennahme durch China, den Nazis, dem MI6 und dem FBI. Sie reiste durch mehrere Länder, mehrere Ehemänner und mehrere Loyalitäten in ihrem Bestreben, den Kommunismus zu fördern und Hitler zu besiegen, als dieser an die Macht kam. In ihrer Tätigkeit als Spionin sendete und empfing sie geheime Funksignale, verwaltete ein Netz von Agenten in ganz Europa, gab geheime Informationen über die Atombombe an die Sowjets weiter und wurde später zur einer äußerst beliebten Kinderbuchautorin in Ostdeutschland.
Obwohl es ein Sachbuch ist, hat man bei der Lektüre eher das Gefühl, dass man einen spannenden Spionageroman als eine wahre Geschichte liest. Das Buch besteht aus lebendig erzählten Abschnitte aus Ursulas Leben, ihrer Tätigkeit als Spionin und interessanten Einblicken hinter die Kulissen des 2. Weltkrieges und des Kalten Krieges. Der Autor schafft es mittels Tagebucheinträgen, Aufzeichnungen und Briefen ein umfassendes und ehrliches Bild von Ursula zu zeichnen. Ebenso ist das Buch eine Sammlung interessanter Enthüllungen über geheime Operationen und die Funktionsweise des sowjetischen Spionagenetzes während des Kalten Krieges. Es erforscht das Aufeinanderprallen von Ideologien, die Herausforderungen, die eine Frau bei der Spionagearbeit zu bewältigen hat, und die allgemeine, oft brutale Aufopferung für die Sache. Trotz mancher langatmiger Textstellen verliert man beim Lesen nicht das Interesse, was auch daran liegt, dass der Autor ab und an auch humorvolle Details in den Text einarbeitet, um so die Absurdität der Situation zu verdeutlichen, vor allem dann, wenn die Leute so schlecht in ihrem Job sind, dass jeder annimmt, sie würden für den Feind arbeiten.
"Agent Sonja" ist eine interessante und fesselnd erzählte wahre Geschichte über eine weibliche Spionin in einer von Männern dominierten Welt. Das Sachbuch zeugt von einer guten Recherchearbeit und liest sich teilweise wie ein James-Bond-Film, sodass auch Fans von Spionageromanen großen Gefallen an dem Buch finden werden.
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Ben MacIntyre schuf hier auf 469 Seiten eine einerseits unglaubliche, aber doch wahre Story. Das Buch ist ein regelrechter Lesegenuss, anders kann man es gar nicht beschreiben. Als "normaler" Mensch, stellt man sich das Spionage Leben, ja aufregend und Spannend, voller erfüllender …
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Ben MacIntyre schuf hier auf 469 Seiten eine einerseits unglaubliche, aber doch wahre Story. Das Buch ist ein regelrechter Lesegenuss, anders kann man es gar nicht beschreiben. Als "normaler" Mensch, stellt man sich das Spionage Leben, ja aufregend und Spannend, voller erfüllender Abenteuer vor, doch dieses Buch schildert eindrucksvoll die nackte ernüchternde Wahrheit. . Nichts daran ins glamourös. Ursula die Protagonistin stellt ihre Spionagetätigkeit über alles. Ihr ist die Spionage wichtiger als ihre Familie . Die Story führt uns von Berlin nach Shanghai, Polen, Schweiz Großbritanien und zum grönnenden Abschluss nach Ostdeutschland. Sie spioniert für den Kommunismus, versteht aber nicht, die Brutalität des Systems. Bis zum Tod denkt sie das sie für das richtige gekämpft hat, stirbt aber mit dem gewissen, das es nicht so war. Eigentlich wahnsinnig traurig, da sie ihre Familie und Zukunft alles aufs Spiel gesetzt hat für die falsche Sache.
Ich persönlich spreche meine absolute Lese Empfehlung aus, da das Buch unglaublich mitreißend geschrieben ist!
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