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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Kassel (FB2), Veranstaltung: Ellipsen und Textverstehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Telekom preist in ihrer Werbung ein Komfort- und schnurloses Telefon Sinus 30 1 an. Nach kurzer Irritation, weil man aufgrund der Konstruktion dieser Phrase zuerst an ein komfortloses und schnurloses Telefon denkt, wird beim zweiten oder dritten Lesen dann doch klar, dass hier ein schnurloses Komforttelefon gemeint ist, da sich das Komfort- auf das weiter hinten stehende Telefon bezieht und…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, einseitig bedruckt, Note: 2,0, Universität Kassel (FB2), Veranstaltung: Ellipsen und Textverstehen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Telekom preist in ihrer Werbung ein Komfort- und schnurloses Telefon Sinus 30 1 an.
Nach kurzer Irritation, weil man aufgrund der Konstruktion dieser Phrase zuerst an ein
komfortloses und schnurloses Telefon denkt, wird beim zweiten oder dritten Lesen dann doch
klar, dass hier ein schnurloses Komforttelefon gemeint ist, da sich das Komfort- auf das
weiter hinten stehende Telefon bezieht und es sich nicht um eine Ellipse in Form einer
Einsparung eines gleichen Wortteiles, nämlich des -loses handelt.
Diese Phrase ist ein Beispiel, bei dem der Leser relativ schnell hinter den eigentlich
gemeinten Sinn kommt, aber geht das bei allen Ellipsen so einfach?
Ich möchte in der vorliegenden Arbeit untersuchen, ob es auch Sätze in elliptischer Form gibt,
die weniger leicht verständlich sindund bei denen es nicht genügt sie ein zweites oder drittes
Mal zu lesen. Hierfür muss zu erst geklärt werden, was eine Ellipse überhaupt ist und welche
verschiedenen Ellipsenarten es gibt. Aus jenen soll eine Ellipsenart ausgewählt werden,
anhand derer untersucht werden kann, ob sie vom Leser besser oder schlechter verstanden
wird als eine andere Ellipsenart oder ein vollständiger Satz. Dafür ist es notwendig auf die
Psycholinguistik zurückzugreifen, die sich mit den kognitiven Vorgängen des Verstehens
beschäftigt. Die Ziele dieser Disziplin sollen kurz angerissen werden und es gilt zu erörtern,
wie Textverstehen hier definiert wird und welche Methoden geboten werden, mit denen man
das Verstehen von Phrasen, Sätzen oder Texten untersuchen kann.
Im Anschluss an diesen ersten theoretischen Teil sollen in einem an der Empirie orientierten
zweiten Teil eigene Beispielsätze entwickelt werden, die der zuvor ausgewählten zu
untersuchenden Ellipsenart entsprechen. Mit Hilfe von Probandenund einer passenden
Methode aus der Psycholinguistik soll das Verstehen dieser Sätze untersucht und mit Bezug
auf andere Faktoren wie zum Beispiel Alter und Schulabschluss ausgewertet werden.
Ziel der Arbeit ist es, eine Antwort auf die Frage zu finden, ob es Ellipsentypen gibt, die
leichter zu verstehen sind als andere, und eine Vermutung dahingehend zu äußern, worauf die
erhaltenen Ergebnisse zurückzuführen sind.
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