Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziologie - Sonstiges, Note: 2, Universität Wien (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Erst die Mobilität des 20. Jahrhunderts, die Entstehung von Megastädten, die immer stärker werdende Individualisierung im Westen und nun mittlerweile überall auf der ganzen Welt, die Entwicklung von Kraftfahrzeugen, die das menschliche Gehtempo um über das 30fache im herkömmlichen Verkehr übertreffen, führte dazu, dass der Einzelne permanent in "Berührung" mit anderen Verkehrsteilnehmern tritt. Überall wo es eng wird, beginnen sich Konflikte zu manifestieren. Wenn, wie auch im Straßenverkehr, Territorien beschnitten oder eingeengt werden, wenn die Umwelt falsch gedeutet wird und das eigene Verhalten zu Missverständnissen führen kann, dann entstehen Gefühle, die noch aus der Urzeit des Primatentums stammen und die es zu kultivieren gilt. Da uns dies nicht immer gelingt, führt das zur Aggression.Diese Auslöser der Rücksichtslosigkeiten, die wir selbst im Individualverkehr und auch im Güterverkehr auf der Straße wahrnehmen, sind das Thema dieser Untersuchung. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, sollen anhand der Theorie von Verkehrspsychologen, -soziologen und -kriminologen untersucht werden. Der theoretische Teil widmet sich dem Straßenverkehr und beleuchtet sowohl die Theoriegebäude der drei Wissenschaftsbereiche als auch deren zugrundeliegenden empirischen Studien. Zusätzlich wurde eine empirische Studie vorgenommen, deren Ergebnisse in einer qualitativen Inhaltsanalyse dargestellt werden. "Studienobjekte" waren die Wiener Taxi LenkerInnen, die aufgrund ihrer enormen Fahrleistungen und ihrer "Tuchfüllung" zu anderen Verkehrsteilnehmern prädestiniert sind, das vorherrschende Theoriegebäude zu bestätigen bzw. neue Aspekte einzubringen.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.