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Marc Trévidic, Frankreichs bekanntester Richter, Experte für islamistischen Terror, schreibt eine hoch dramatische Familiengeschichte über Freiheit, Kunst und Fanatismus.
"Ahlam oder Der Traum von Freiheit" ist der erste Roman des französischen Richters Marc Trévidic. Er spielt in Tunesien und erzählt von Familienglück und islamistischem Terror, von Radikalisierung, dem Kampf um Gleichberechtigung und Hoffnung.
Als der französische Maler Paul im Jahr 2000 nach Kerkennah kommt, ist die tunesische Inselgruppe ein Paradies für alle, die Frieden und Schönheit suchen. Paul richtet sich im
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Produktbeschreibung
Marc Trévidic, Frankreichs bekanntester Richter, Experte für islamistischen Terror, schreibt eine hoch dramatische Familiengeschichte über Freiheit, Kunst und Fanatismus.

"Ahlam oder Der Traum von Freiheit" ist der erste Roman des französischen Richters Marc Trévidic. Er spielt in Tunesien und erzählt von Familienglück und islamistischem Terror, von Radikalisierung, dem Kampf um Gleichberechtigung und Hoffnung.

Als der französische Maler Paul im Jahr 2000 nach Kerkennah kommt, ist die tunesische Inselgruppe ein Paradies für alle, die Frieden und Schönheit suchen. Paul richtet sich im "Haus am Meer" ein und befreundet sich mit der Familie des Fischers Farhat. Dessen zwei Kinder Ahlam und Issam unterrichtet er in Malerei und Musik. Zehn Jahre vergehen mit Kunst, Singen und Spielen, herrlichem Essen, Streifzügen durch pittoreske Orte und Bootsausflügen in heiterer Atmosphäre.
2011 verlässt das Staatsoberhaupt Ben Ali das Land. Der Arabische Frühling geht von Tunesien aus. Die Stimmung ändert sich. Der Kampf zwischen Kunst und religiösem Fanatismus beginnt. Durch die Familie geht ein Riss, der Sohn Issam wird von Mitgliedern einer salafistischen Gruppe angesprochen, die Tochter Ahlam will für die Freiheit und für Frauenrechte kämpfen und gerät immer mehr in Konflikt mit ihrem Bruder, der ihr Recht auf ein selbstbestimmtes Leben nicht akzeptieren möchte.
Ein sehr atmosphärischer Text, der eindrücklich schildert, wie der aufkommende radikale Islamismus eine Gesellschaft auf der Schwelle zur Demokratie spaltet. Eine hoch dramatische Familiengeschichte, die zeigt, wie stark Träume sein können.
Autorenporträt
Trévidic, Marc
Marc Trévidic, geboren 1965 in Bordeaux. Er studierte Jura, spezialisierte sich auf den Anti-Terror-Kampf und wurde bald zu Frankreichs berühmtestem Richter. Zehn Jahre lang arbeitete er als Anti-Terror-Richter in Paris und hat unter anderem einen der Bataclan-Attentäter vernommen. Im September 2015 wurde er nach Lille versetzt, dort ist er stellvertretender Präsident des Landgerichts, Präsident der AFMI, Association Française des Magistrats Instructeurs."Ahlam oder Der Traum von Freiheit" ist sein erster Roman.
Rezensionen

buecher-magazin.de - Rezension
buecher-magazin.de

"Mein Roman ist eine Fiktion auf dem Sockel der Realität", sagt Frankreichs berühmtester Richter und Antiterrorexperte Marc Trévidic. In seinem Debütroman versucht er, sich durch die Kunst dem Wesen des Fanatismus zu nähern. Auf der abgelegenen tunesischen Fischerinsel Kerkennah strandet der junge Maler Paul. Der Shootingstar der Kunstwelt leidet unter einer Schaffenskrise und findet in dem Fischer Farhat einen Freund, der ihn wieder zurück ins Leben holt. Paul kauft sich ein Haus am Meer und unterrichtet Farhats hochbegabte Kinder Issam und Ahlam im Malen und Klavierspiel. Doch bereits unter dem Ben-Ali-Regime verändert sich die friedliche Insel, Gewalt und Korruption führen zum Erstarken der Salafisten. Issam verschwindet im Dunstkreis der Fundamentalisten, seine Schwester Ahlam wird während der Jasminrevolution zu einer Vorkämpferin der Demokratiebewegung. Es sind die kenntnisreichen, erschreckenden Passagen der Radikalisierung, die das Buch des ehemaligen Antiterrorrichters besonders stark machen. Sie stehen im harten Kontrast zu Pauls Künstlerpathos - der teils sprachlich etwas zu dick aufgetragen ist. Die große Frage bleibt: Warum schlägt Leidenschaft in Fanatismus um?

© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Joseph Hanimann hätte sich von dem ehemaligen Ermittlungsrichter Marc Trévedic eine differenziertere Geschichte über die Macht der Radikalisierung erwartet. Die Story, die Trevedic hier vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings erzählt, ist für Hanimann jedoch mehr eine etwas gefühlige Liebesgeschichte, die den Hass und die Faszination des missverstandenen Glaubens nicht einfangen kann. Statt Eindringlichkeit und Halbschatten sieht Hanimann nur Klischees und ein idealistisch "verbrämtes" Hell-Dunkel, hier Freiheitsliebe, dort Radikalismus. Dass sich der Roman zügig liest, ist das einzig Positive, das Hanimann zum Buch einfällt.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Es sind keine einsamen Wölfe" sagt Trévidic und erzählt in seinem exzellenten Roman, wie die Dschihadisten vorgehen, und wo die Hoffnung liegt. El País