Kann die Übung einer Kampfkunst positive Wirkungen für Lehrende in der Erwachsenenbildung haben? Dieser Frage wird in diesem Buch nachgegangen. Dabei widmet sich die Autorin auch den historischen Wurzeln und den kulturellen Hintergründen einer speziellen Kampfkunst (Aikido). Insbesondere weist sie auch auf die Gefahren hin, die bei einer Übernahme von Regelwerken aus diesen durchaus stark normierten Disziplinen ohne Reflexion des kulturellen Kontextes, in dem sie entstanden sind, auftreten können. Hintergrund der Studie war ein mehrmonatiger Forschungsaufenthalt der Autorin in New York, während dem sie auch eine Aikidoschule besuchte, dort trainierte und Gespräche mit Praktizierenden führen konnte. Diese Gespräche wurden dann nach klassischen Methoden der qualitativen Sozialforschung analysiert und anhand eines Modelles überprüft. Die Autorin weist dabei nach, dass gerade durch die regelmässige und normierte Praxis einige heute am Arbeitsmarkt wichtige Faktoren wie Stressresistenz oder Konfliktlösungskompetenz entscheidend positiv beeinflusst werden können.