Die Beschäftigung mit dem Thema 'Akademikerarbeitslosig keit' im Rahmen dieser Arbeit läßt sich für mich zurückführen auf zwei markante Ausgangspunkte der persönlichen Betroffenheit: Der erste Ursprung steht im Zusammenhang mit einer größeren Abschlußstudie im Jahre 1982, in welcher ich die regionalen ar beitsmarktpolitischen Folgen aus der Einrichtung der Enterprise Zone "Salford Docksfrrafford Park" im Nordwesten Englands un tersuchte. Ich löste mich damals von den eher klassischen Inhalten meines bisherigen Studiums der Stadt- und Regionalplanung, na mentlich von den Schwerpunkten der Bauleitplanung und des städtebaulichen Entwurfs, und widmete mich auf der Basis eines wirtschafts- und sozial geographischen Ergänzungsstudiums im Vereinigten Königreich erstmalig ausführlich den Erscheinungs formen des "Unemployment" und der "Deprivation". Fünf Jahre später - und dies ist als zweiter Ursprung zu vermer ken -, als ich bereits seit einiger Zeit im Dienste der Bundesanstalt für Arbeit stand und Fragen der Bekämpfung von Arbeitslosigkeit zur alltäglichenPraxis meiner beruflichen Tätigkeit gehörten, wuchs in mir der Wunsch heran, das sich täglich vor meinen Augen ausbreitende empirische Material über den Arbeitsmarkt zu ord nen, zu analysieren und die Reaktionsroutinen der Institution Ar beitsverwaltung kritisch zu reflektieren. Ohne den Rekurs auf die zahllosen Infol'mations- und Beratungsgespräche mit arbeitssu chenden Bewerbern sowie mit Personal verantwortlichen in der Pri vatwirtschaft und in den öffentlichen Verwaltungen wäre deshalb die Erstellung dieser Studie kaum möglich gewesen.
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