Die wissenschaftlichen Arbeiten der 1970er und 1980er Jahre, die sich mit der Herausbildung der brasilianischen Arbeiterklasse befassen, sind mit den Erwartungen der Wissenschaftler an die Zukunft verbunden. So erscheint die Vergangenheit in den Darstellungen der Geschichte und der Arbeiterklasse als ein Vorbote der kommenden Dinge. Ziel dieses Buches ist es, aufzuzeigen, wie sich diese Darstellungen einerseits historisch konstituieren, indem sie soziokulturelle Konfigurationen einbeziehen, und wie sie sich andererseits als Matrizen der akademischen Praxis und des akademischen Diskurses manifestieren, indem sie die theoretischen Interpretationsfelder der Bildung der brasilianischen Arbeiterklasse festlegen. Aus dieser Perspektive verstehen wir die akademische Produktion als kulturelle Produktion, die Rohmaterial (Erinnerung) in kulturelles Material (Geschichte) umwandelt und ihm Bedeutung und Wissenschaftlichkeit zuschreibt, entsprechend einem soziokulturellen und zeitlichen Ort,einer Praxis und einer Schrift.
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