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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Prozess der Akkulturation von Flüchtlingen darzustellen und in einem empirischen Teil Leitfadeninterviews mit sechs Flüchtlingen zu präsentieren.Wenn Flüchtlinge unter oft widrigsten Bedingungen ihr Land verlassen haben, dann lassen sie dabei ihre Heimat zurück. Da diese einen wesentlichen Anteil an der Herausbildung ihrer Identität hatte, sind sie im Gastland damit konfrontiert, diese im Kontext der Akkulturation neu zu…mehr

Produktbeschreibung
Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Soziologie - Individuum, Gruppe, Gesellschaft, , Sprache: Deutsch, Abstract: Das Ziel dieser Arbeit ist es, den Prozess der Akkulturation von Flüchtlingen darzustellen und in einem empirischen Teil Leitfadeninterviews mit sechs Flüchtlingen zu präsentieren.Wenn Flüchtlinge unter oft widrigsten Bedingungen ihr Land verlassen haben, dann lassen sie dabei ihre Heimat zurück. Da diese einen wesentlichen Anteil an der Herausbildung ihrer Identität hatte, sind sie im Gastland damit konfrontiert, diese im Kontext der Akkulturation neu zu bilden. Nicht selten führt dies zu Identitätskrisen, unter denen die Flüchtlinge zusätzlich zu ihrer Fluchterfahrung zu leiden haben. Entwicklungspsychologisch ist es wichtig, diese Krise zu überwinden, damit sich die Flüchtlinge für die Gesellschaft ihres Gastlandes öffnen und besser an diese anpassen können. Hier können viele Konflikte entstehen, weil die kulturellen Gegebenheiten des Heimat- und des Gastlandes miteinander in Einklang gebracht werden müssen. Vor diesem noch zu vertiefenden Hintergrund geht die Arbeit der Frage nach, welchen Einfluss die Akkulturation von Flüchtlingen auf die identitäre Selbstwahrnehmung ausübt. Begibt man sich zunächst auf eine übergeordnete Ebene, so muss ganz abstrakt festgehalten werden, dass Flucht aus der eigenen Heimat immer eine Reaktion auf belastende bzw. bedrohliche Zustände ist. Betrachtet man die jüngere Vergangenheit Deutschlands, so finden sich analoge Fluchtauslöser, wie sie aktuell bei Menschen aus Syrien, Irak oder einigen afrikanischen Staaten zu sehen sind (um nur einige zu nennen). Durch die Folgen des Zweiten Weltkriegs (1933-1945) waren breite Teile der deutschen Bevölkerung insbesondere im Ostteil des damaligen Staatsgebiets von den direkten Kriegsfolgen wie Vertreibung, Hunger, Krankheit, Gefahr für Leib und Leben, wirtschaftliche Nöte etc. bedroht.Analog ist die Situation der flüchtenden Menschen aus den Kriegsgebieten des Nahen Ostens und hier insbesondere Syriens und des Iraks zu verstehen. Auch hier sind Menschen aufgrund der Folgeerscheinungen der herrschenden Kriege gezwungen, ihre Heimatgebiete zu verlassen. Dennoch sind nicht nur Kriege, Bürgerkriege und deren direkte Folgen als Fluchtauslöser zu berücksichtigen.
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