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Palmöl ist nicht nur Bestandteil zahlreicher Nahrungsmittel und Kosmetikprodukte; es spielt aufgrund seiner besonderen energetischen Merkmale auch eine bedeutende Rolle in der Produktion von vermeintlich nachhaltigen Biokraftstoffen. Umweltorganisationen und Wissenschaft verweisen seit Jahren auf die ökologischen Risiken und Widersprüche der Palmölproduktion. Weniger bekannt sind hingegen die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen migrantische Arbeiter_innen in Malaysia Palmöl für den Weltmarkt produzieren. Janina Puder zeigt, dass es sich bei der Ausbeutung dieser…mehr

Produktbeschreibung
Palmöl ist nicht nur Bestandteil zahlreicher Nahrungsmittel und Kosmetikprodukte; es spielt aufgrund seiner besonderen energetischen Merkmale auch eine bedeutende Rolle in der Produktion von vermeintlich nachhaltigen Biokraftstoffen. Umweltorganisationen und Wissenschaft verweisen seit Jahren auf die ökologischen Risiken und Widersprüche der Palmölproduktion. Weniger bekannt sind hingegen die schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen, unter denen migrantische Arbeiter_innen in Malaysia Palmöl für den Weltmarkt produzieren. Janina Puder zeigt, dass es sich bei der Ausbeutung dieser niedrigqualifizierten Arbeitskräfte um eine systematische Überausbeutung handelt, die aus den strukturellen Bedingungen des globalen Kapitalismus resultiert.
Autorenporträt
Janina Puder ist wiss. Mitarbeiterin am Arbeitsbereich Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie der Universität Jena.
Rezensionen
»[Die Studie] baut eine stringente, theoretische Argumentationslinie auf, in der komplexe Theorien auf mehreren Ebenen kombiniert werden. In Verbindung mit ihrer umfassenden Datengrundlage bildet sie eine Heuristik, die die Überausbeutung migrantischer Arbeiter:innen innerhalb des Lohnarbeitsverhältnisses qualitativ systematisiert. Die Autorin schafft somit ein Analyseinstrumentarium, das uns den Weg für weitere Forschungsarbeiten zur Überausbeutung ebnet.« Tobias Kullmann, kritisch-lesen.de, 11.04.2023