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Nach dem Zusammenbruch der Großreiche am Ende des Ersten Weltkriegs war eine nationalstaatliche Ordnung für Ostmitteleuropa keineswegs alternativlos. Welche Staaten in nationaler oder imperialer Gestalt bestehen würden, war ein Spiel mit offenem Ausgang. Der Tagungsband zeigt an sieben Fallbeispielen, wie lokale Akteure auf rechtliche, politische und militärische Neuordnungen zwischen Ostsee und adriatischem Küstenland Einfluss nahmen. Neue Forschungsansätze beleuchten die Auswirkungen ostmitteleuropäischer Erfahrungen auf die internationale Geschichte der Nachkriegsjahre abseits der…mehr

Produktbeschreibung
Nach dem Zusammenbruch der Großreiche am Ende des Ersten Weltkriegs war eine nationalstaatliche Ordnung für Ostmitteleuropa keineswegs alternativlos. Welche Staaten in nationaler oder imperialer Gestalt bestehen würden, war ein Spiel mit offenem Ausgang. Der Tagungsband zeigt an sieben Fallbeispielen, wie lokale Akteure auf rechtliche, politische und militärische Neuordnungen zwischen Ostsee und adriatischem Küstenland Einfluss nahmen. Neue Forschungsansätze beleuchten die Auswirkungen ostmitteleuropäischer Erfahrungen auf die internationale Geschichte der Nachkriegsjahre abseits der Versailler Diplomatie.

Po upadku imperiów pod koniec pierwszej wojny swiatowej ksztalt opartego na panstwach narodowych ladu Europy Srodkowo-Wschodniej nie byl bynajmniej przesadzony. Nie sposób bylo przewidziec, które panstwa przetrwaja w narodowej lub imperialnej postaci. Niniejszy tom pokonferencyjny demonstruje na siedmiu przykladach, jak lokalne podmioty wplywaly na tworzenie si nowego ladu prawnego, politycznego i wojskowego od Baltyku po wybrzeze adriatyckie. Nowe koncepcje badawcze naswietlaja skutki srodkowo-wschodnioeuropejskich doswiadczen dla mi dzynarodowej historii lat powojennych z dala od rokowan dyplomatycznych w Wersalu.
Autorenporträt
Grelka, Frank
Frank Grelka ist Osteuropahistoriker. Er promovierte 2005 an der Ruhr-Universität Bochum mit einer Arbeit zur ukrainischen Nationalbewegung (Die ukrainische Nationalbewegung unter deutscher Besatzungsherrschaft 1918 und 1941/42, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag 2005). Seit 2014 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien der Europa-Universität Viadrina. Dort leitet er derzeit ein Projekt zur Verlagerung von Kunstobjekten aus der Sowjetischen Besatzungszone durch die Rote Armee, 1944-1948. Er arbeitet zudem an einer Monographie über Zwangsarbeiterlager für Juden im Kontext des Holocaust im Distrikt Lublin.

Buchen, Tim
Tim Buchen ist DAAD-Fachlektor für Neueste Europäische Geschichte an der Universität Edinburgh. Seine Dissertationschrift "Antisemitismus in Galizien. Agitation, Gewalt und Politik gegen Juden in der Habsburgermonarchie um 1900" erschien in Buchform 2012. Derzeit beschäftigt er sich mit Antikommunismus und Dekolonialisierung im Europa des 20. Jahrhundert. Weitere Forschungsinteressen sind jüdische Geschichte, Gewaltforschung und Kulturgeschichte der Politik.