Die makroökonomische Theorie war lange Zeit gekennzeichnet durch eine denkbar einfache Hypothese für das Investitionsverhalten: Es wurde postuliert, daß die Investitionstätigkeit mit sinkendem Realzins zunähme. Im Laufe der letzten Jahre wurde diese Beziehung in zunehmendem Maße durch eine Arbitrage-Beziehung ersetzt, der zufolge die auf Kapitalanteile bezahlten Dividenden zusammen mit den Kursgewinnen eine bestimmte Rendite ergeben müssen. Ins Zentrum der Analyse rückte somit die Bewertung des installierten Sachkapitals, also der Aktienkurs. Die vorliegende Arbeit versucht in erster Linie, diese Neuorientierung der makroökonomischen Theorie aufzugreifen und somit einen Beitrag zu einer konsistenten modelltheoretischen Verzahnung von Vermögensmärkten einerseits und Güter- und Faktormärkten andererseits zu leisten.