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Seit einigen Jahren ist in der Praxis eine stark steigende Nachfrage nach Aktienoptionsprogrammen festzustellen. Es gibt kaum ein deutsches Unternehmen des DAX, welches nicht die Vergütung seiner Führungskräfte mittels Vergütungsaktienoptionen am Börsenkurs des Unternehmens ausgerichtet hat. Eine Vergütungsaktienoption wird dabei definiert als das an seine Führungskräfte eingeräumte Recht, durch einseitige Willenserklärung der Führungskräfte Aktien des Unternehmens innerhalb einer bestimmten Frist zu bereits fest vereinbarten Konditionen zu erwerben.
Zur Zeit existieren keine konkreten
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Produktbeschreibung
Seit einigen Jahren ist in der Praxis eine stark steigende Nachfrage nach Aktienoptionsprogrammen festzustellen. Es gibt kaum ein deutsches Unternehmen des DAX, welches nicht die Vergütung seiner Führungskräfte mittels Vergütungsaktienoptionen am Börsenkurs des Unternehmens ausgerichtet hat. Eine Vergütungsaktienoption wird dabei definiert als das an seine Führungskräfte eingeräumte Recht, durch einseitige Willenserklärung der Führungskräfte Aktien des Unternehmens innerhalb einer bestimmten Frist zu bereits fest vereinbarten Konditionen zu erwerben.

Zur Zeit existieren keine konkreten gesetzlichen Vorschriften für die Bilanzierung von Vergütungsaktienoptionen in Handels- und Steuerbilanz. Somit sind durch die Auslegung der Zwecke des Jahresabschlusses sowie der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung sachgerechte Bilanzierungsgrundsätze für sämtliche Deckungsmaßnahmen - bedingte Kapitalerhöhung, Erwerb eigener Aktien, Programmkauf sowie Kursgewinnrechte - auszuarbeiten.

Entscheidend für die bilanzielle Behandlung muß sein, wann das Unternehmen seine Verpflichtung aus der Optionsvereinbarung erfüllt. Entweder erfolgt dies unmittelbar mit der Optionseinräumung oder erst mit der tatsächlichen Optionsausübung. Demzufolge wäre die Bilanzierung einerseits durch den Ansatz eines aktivischen Rechnungsabgrenzungspostens vorzunehmen; andererseits wäre infolge des bestehenden Erfüllungsrückstandes eine Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten zu bilden.

Aus steuerlicher Sicht ist dagegen von Interesse, wann die aus den Aktienoptionen resultierenden geldwerten Vorteile im Rahmen der Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit der Führungskräfte zu versteuern sind. In Frage kommt der Zeitpunkt der Optionseinräumung, der erstmals möglichen sowie der tatsächlichen Optionsausübung. Genauso interessant ist die Prüfung des Besteuerungszeitpunktes im internationalen Kontext. Aufgrund unterschiedlicher Besteuerungszeitpunkte sind bei Expatriates Fallgestaltungen denkbar, die zu "weißen" Einkünften oder aber zu Mehrfachbesteuerungen führen. Zur Lösung dieser Probleme soll die vorliegende Arbeit beitragen.

Inhaltsübersicht:
I. Einleitung
1. Problemstellung
2. Aufbau der Arbeit

II. Grundlagen der Untersuchung
1. Begriff und Wesen von Aktienoptionsprogrammen
2. Rechtliche Rahmenbedingungen bei der Umsetzung von Aktienoptionsprogrammen
3. Konditionierung der Optionsbedingungen
4. Maßnahmen zur Erfüllung der Optionsvereinbarung

III. Handelsbilanzielle Behandlung von Aktienoptionsprogrammen beim gewährenden Unternehmen
1. Vorbemerkungen
2. Erfassung im handelsrechtlichen Jahresabschluß
2.1. Alternativen mit Veränderung des Nennkapitals
2.1.1. Durchführung einer bedingten Kapitalerhöhung
2.1.2. Erwerb eigener Aktien
2.2. Alternativen ohne Veränderung des Nennkapitals
2.2.1. Programmkauf
2.2.2. Kursgewinnrechte
3. Ergebnis

IV. Steuerrechtliche Behandlung von Aktienoptionsprogrammen
1. Erfassung in der Steuerbilanz des gewährenden Unternehmens
2. Steuerliche Folgen beim Optionsnehmer
2.1. Art der steuerpflichtigen Einkünfte
2.2. Bemessungsgrundlage
2.3. Steuertarif und Inanspruchnahme von Steuervergünstigungen
2.4. Besondere Probleme bei "Expatriates"

V. Schlußbetrachtung