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Nicht schon wieder! Leonores Mutter hat einen neuen Freund - und natürlich ist es diesmal der Richtige. Nur hat sie das bei den beiden letzten auch schon gedacht, und die waren einfach nicht zum Aushalten! Außerdem fragt sich die achtjährige Leo, warum eigentlich immer jemand die Gemütlichkeit stören muss, die sie und ihre Mutter zu zweit genießen. Schon bevor Bernie zum ersten Mal zu Besuch kommt, steht für Leo fest: Er muss weg. Also nimmt sie ein Schulheft und plant sorgfältig, wie sie den Störenfried wieder loswird - und zwar so schnell wie möglich. Die 'Aktion Bernie raus' beginnt! Auch…mehr

Produktbeschreibung
Nicht schon wieder! Leonores Mutter hat einen neuen Freund -
und natürlich ist es diesmal der Richtige. Nur hat sie das bei
den beiden letzten auch schon gedacht, und die waren
einfach nicht zum Aushalten! Außerdem fragt sich die achtjährige
Leo, warum eigentlich immer jemand die Gemütlichkeit stören muss,
die sie und ihre Mutter zu zweit genießen. Schon bevor Bernie zum
ersten Mal zu Besuch kommt, steht für Leo fest: Er muss weg. Also
nimmt sie ein Schulheft und plant sorgfältig, wie sie den Störenfried
wieder loswird - und zwar so schnell wie möglich. Die 'Aktion Bernie
raus' beginnt! Auch dass dieser Kerl seine guten Seiten zu haben
scheint - und noch dazu einen wunderbaren Hund namens Isabelle -,
ändert nichts an Leos Haltung, vor allem, da er sich hinter seiner netten
Seite als Verräter erweist. Oder vielleicht doch nicht?
Mit köstlichem Humor und viel Feingefühl geht Hilde Vandermeeren
dieses heikle Thema an. Benjamin Königs Illustrationen runden das
Buch zu einem ganz besonderen Lesevergnügen ab.
Autorenporträt
Hilde Vandermeeren, geboren 1970 in Waregem, hat schon als Kind turmhohe Bücherstapel verschlungen. Sie mochte die Sprache und hat selber eine Menge damit gemacht, um verrückte Wörter zu erfinden. Später hat sie Psychologie studiert. Sie heiratete und bekam zwei Töchter. Hinter ihrem Bildschirm kommen die unwahrscheinlichsten Abenteuer zustande. Sie schlüpft in die Haut ihrer Charaktere. Manchmal ist sie ein 7-jähriger Junge oder eine 80-jährige Oma.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2013

Leo hat es satt
Die schwierige Annäherung
an den Freund der Mutter
Kürzlich erzählte mir ein kleines Mädchen, sie fühle sich als Außenseiterin in ihrer Klasse, weil alle anderen Scheidungskinder seien oder in Patchwork-Familien lebten. Da verwundert es nicht, wenn es auf dem Kinderbuchmarkt zahlreiche Bücher zu diesem Thema gibt! In dieser Flut besticht Aktion Bernie raus durch eine unsentimentale, klare literarische Sprache, hohes Tempo und großes Einfühlungsvermögen.
  Gleich in den ersten Zeilen der Geschichte erfahren wir von Leonore, wie sie zu ihrer häuslichen Situation steht: „Hallo, ich heiße Leo und bin acht. Meinen Papa habe ich nie gekannt. Mit Mama zusammen wohne ich in einem gemütlichen Reihenhaus. Es ist gerade groß genug für uns zwei. Da passt echt niemand mehr rein. Mama sieht das anders. Heute kommt Bernie das erste Mal zu uns.“ Leo hat es satt, immer wieder neue Freunde mit ihrer Mutter zu teilen, die das Blaue vom Himmel versprechen und nichts davon einhalten, wie „der Märchenerzähler“ und „Warze“, die beiden letzten enttäuschenden Kandidaten. Und jetzt gibt es also wieder einen Neuen. Diesmal heckt Leo schon im Vorfeld einen Plan aus, wie sie den Störenfried schnell wieder los werden könnte. Sorgfältig legt sie in einem leeren Schulheft eine Aktionsliste an. Aber Bernie ist eigentlich schrecklich nett, er lässt sich durch keinen der üblen Streiche aus der Ruhe bringen und zeigt großes Verständnis. Leo will das um keinen Preis wahrhaben! Und dann erfährt sie so nebenbei, dass Bernie eine 12-jährige Tochter namens Isabelle hat. Das ist ja das Allerletzte! Allerdings stellt sich schnell heraus, dass Isabelle ein alter, rührender Hund ist, den Leo bald lieb gewinnt. Man kann sich schließlich in seiner Wut auch mal täuschen! Doch gerade, als alles gut zu werden scheint, sitzt sie einem dummen Missverständnis auf und ekelt Bernie endgültig raus. Es muss erst etwas sehr Trauriges geschehen, bis einem glücklichen Ende nichts mehr im Wege steht.
  Die belgische Psychologin und Autorin Hilde Vandermeeren hat schon den „Silbernen Griffel“ und den „White Raven“ bekommen, auch in ihrem neuen Buch beweist sie großen Ideenreichtum, ein genaues Beobachten kindlicher Nöte und Denkweisen und einen humorvollen Blick auf schwierige Situationen. Ein kleines, sehr besonderes Buch, nicht nur für betroffene Kinder! (ab 8 Jahre)
ULRIKE SCHULTHEIS
  
Hilde Vandermeeren: Aktion Bernie raus. Aus dem Niederländischen von Eva Schweikert. Urachhaus 2013. 94 Seiten, 11,90 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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