Die Zahl der Gottesdienstbesucher sinkt seit Jahren. Fast leere Kirchen am Sonntagmorgen sind vielerorts keine Seltenheit, gut besuchte Gottesdienste eher die Ausnahme. Diesem Tatbestand ist Rechnung zu tragen, weniger im Wehklagen über die heutige Welt als durch Bemühungen, Menschen stärker auf andere Weise anzusprechen als bisher. Die Kirchengebäude im Lande sind nicht nur stille Zeugen des Glaubens früherer Generationen. Sie können auch heute Menschen in ihrem religiösen Suchen - bewusst oder unbewusst - eine Hilfe sein. Spätestens seit der EKD-Synode 2003 "Der Seele Raum geben" steht es im Fokus kirchlichen Bemühen, den Kirchentourismus durch "Offene Kirchen", besonders die Kirchen an Radwander- und alten Pilgerwegen, zu fördern, aber auch die Gemeinde vor Ort in der eigenen Kirche neu heimisch werden zu lassen, dass letztlich die Kunstwerke aus Holz und Stein, das Evangelium verkünden, wie es am Beispiel des Altarbilds der Ev. Kirche in Bad Sassendorf veranschaulicht und zurNachahmung empfohlen wird.