Der Aktionär spielt eine wichtige Rolle und nimmt im Leben der Aktiengesellschaften, einer vom OHADA-Recht anerkannten Gesellschaftsform, einen grundlegenden Platz ein. Vor diesem Hintergrund ist die vorliegende Analyse zum Thema "Das Versagen des Aktionärs im OHADA-Gesellschaftsrecht" zu sehen. Die grundlegende Frage lautet: Wie versteht das OHADA-Gesellschaftsrecht den Ausfall eines Aktionärs? Um das Versagen des Aktionärs im OHADA-Gesellschaftsrecht zu verstehen, müssen zwei Hauptelemente berücksichtigt werden: die Nichteinhaltung der Verpflichtungen des Aktionärs und die Nichteinhaltung der Loyalitätspflicht des Aktionärs.In Bezug auf die Nichteinhaltung der Verpflichtungen des Aktionärs ist zu sagen, dass diese Nichteinhaltung einerseits aus den Versäumnissen des Aktionärs resultiert, insbesondere wenn dieser seiner Verpflichtung zur Einzahlung der gezeichneten Aktien nicht nachkommt, andererseits aber auch aus der Tatsache, dass der Aktionär nicht in der Lage ist, die gezeichneten Aktien zu veräußern.