Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zu Beginn der Arbeit werden die relevanten steuerrechtlichen, bewertungsrechtlichen und die methodischen Grundlagen erläutert. Daraufhin erfolgt eine Darstellung der beiden Verfahren im Hinblick auf deren Aufbau und Funktionsweisen sowie ein Überblick über die jeweiligen Aktionsparameter. Anschließend werden die Gestaltungsmöglichkeiten gegenübergestellt und verglichen. Dazu werden Handlungsalternativen dargestellt, aus denen Vorteilhaftigkeitsaussagen abgeleitet werden. Abschließend werden die Ergebnisse zusammengefasst und bewertet. Seit einigen Jahren erhöht sich das Erbschaftsteueraufkommen in Deutschland stetig. Von 4,25 Mrd. ¿ im Jahr 2011 auf über 7 Mrd. ¿ im Jahr 2016 stiegen die Steuereinnahmen durch die Erbschaftssteuer an. Der Anteil des Erbschaftsteueraufkommens am Gesamtsteueraufkommen liegt 2016 bei 1,08 %, während er im Vorjahr 1,01 % betrug . Diese Zahlen machen deutlich, dass dem Bereich der Erbschaft- und Schenkungssteuer gesteigerte Aufmerksamkeit zukommen sollte. Um hohen Steuerzahlungen entgegenzuwirken, ist es auch für Unternehmen wichtig, die Gestaltungsmöglichkeiten bei der Steuerbemessung im Falle einer Unternehmensnachfolge zu kennen. Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es daher, aufzuzeigen, welche Gestaltungsmöglichkeiten bei der Unternehmensbewertung unter Einsatz des vereinfachten Ertragswertverfahren und den ertragsorientierten Verfahren nach den Grundsätzen des Instituts der Wirtschaftsprüfer zur Verfügung stehen. Als Methode wird eine vergleichende Analyse gewählt, um die Spezifika der beiden Verfahren zu betonen. Die wissenschaftliche Relevanz der Arbeit ergibt sich durch die inhaltliche Fokussierung der bisherigen Publikationen zur Unternehmensbewertung auf die Anwendung und Durchführung der genannten Verfahren. Bisher mangelt es an einem zielgerichteten Vergleich zwischen dem vereinfachten Ertragswertverfahren und den ertragsorientierten Verfahren nach dem IDW S1 im Hinblick auf die Gestaltungspotenziale, insbesondere in Bezug auf die Erbschaft- und Schenkungsteuer seit der Gesetzesanpassung aus dem Jahr 2016. Mit dieser Arbeit wird ein Beitrag zur Schließung dieser Forschungslücke geleistet. Darüber hinaus bietet die Arbeit Implikationen für Unternehmer, sich anhand der Aktionsparameter für die Anwendung eines Verfahrens entscheiden zu können.
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