In diesem Buch wird die innenpolitische Funktion der Sozialistischen Wehrerziehung in der DDR der sechziger Jahre untersucht. Im Nachgang zum berüchtigten 11. Plenum des ZK der SED wurde ein umfassendes Konzept entwickelt, um die Jugend irreversibel in das sozialistische System einzupassen, den Gedanken an Selbstbestimmung oder gar Widerstand erst gar nicht aufkommen zu lassen. Der Autor schildert die in sich widersprüchliche Entstehung der wehrerzieherischen Konzepte von den Amtsstuben im ZK der SED bis in die pädagogische Praxis einzelner Schulklassen hinein. Bestürzendes Fazit: Dieses System der Disziplinierung war über zwei Jahrzehnte hinweg durchaus erfolgreich im Sinne seiner Intentionen. Es bleibt die Frage, ob seine Wirkungen auch heute noch spürbar sind.
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