Die grundlegenden Aktivierungs- und Zinkphosphatkristall-Wachstumsmechanismen konnten aufgeklärt und der Nicht-Klassischen Kristallisation zugeordnet werden. Mit zunehmender Aktivierungsbadstandzeit zeigte sich eine Agglomeration der Aktivierungspartikel. Wenn die agglomerierten Aktivierungspartikel auf die Metalloberfläche aufgebracht werden, liegen sehr viele Aktivierungskeime auf einer kleinen Flächeneinheit vor. Bei der nachfolgenden Phosphatierung können diese Agglomerate nicht schnell genug aufgelöst werden. Die in dem Aktivierungspartikel befindlichen Aktivierungskeime verbinden sich zu Zinkphosphatkristallen welche direkt dort wachsen, wo die Aktivierungskeime freigesetzt werden. Dies führt zu aufeinander gestapelten Zinkphosphatkristallen (Zinkphosphat-kristallagglomerate). Der Zusammenhang zwischen Alterung des Aktivierungsbades, Agglomeration der Aktivierungspartikel und Lackhaftung auf der resultierenden Phosphatschicht nach automobiltechnischer Umformung des elektrolytisch verzinkten und vorphosphatierten Stahlfeinblechs nach Nachphosphatieren und Lackieren konnte gezeigt werden.