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Trotz zahlreicher Fortschritte in der Therapie und Diagnostik sind Mammakarzinome zu Beginn dieses neuen Jahrtausends in ihrer metastasierten Form immer noch eine unheilbare Erkrankung. Für die frühen Krankheitsformen des Mammakarzinoms haben die Metaanalysen der Early Breast Cancer Trialists' Collaborative Group (1998) und die Konsensuskonferenzen von St. Gallen (zuletzt 1998) mehr Klarheit und richtungsweisende Empfehlungen für die adjuvante Therapie geschaffen. Eine große Therapiehoffnung für Hochrisikogruppen wurde allerdings mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zur…mehr

Produktbeschreibung
Trotz zahlreicher Fortschritte in der Therapie und Diagnostik sind Mammakarzinome zu Beginn dieses neuen Jahrtausends in ihrer metastasierten Form immer noch eine unheilbare Erkrankung. Für die frühen Krankheitsformen des Mammakarzinoms haben die Metaanalysen der Early Breast Cancer Trialists' Collaborative Group (1998) und die Konsensuskonferenzen von St. Gallen (zuletzt 1998) mehr Klarheit und richtungsweisende Empfehlungen für die adjuvante Therapie geschaffen. Eine große Therapiehoffnung für Hochrisikogruppen wurde allerdings mit der Veröffentlichung der Ergebnisse zur Hochdosis-Chemotherapie im vergangenen Jahr enttäuscht. Neue Ergebnisse der endokrinen Therapie bestätigen auf der anderen Seite die Wirksamkeit und gute Verträglichkeit dieser Therapieoptionen für die palliative, adjuvante und sogar präventive Behandlung des Mammakarzinoms.

Bei steigenden Inzidenzzahlen und einem ständig wachsenden öffentlichen Interesse an dieser Erkrankung ist es daher wichtig, Informationen zur Innovation in diesem Bereich weiterzugeben.

Diese vorliegende Referatesammlung vor allem zur endokrinen Therapie des Mammakarzinoms soll einen Überblick über aktuelle Ergebnisse und Entwicklungen geben. Es werden die langerwarteten Ergebnisse zur adjuvanten Therapie mit LHRH-Analoga (Goserelin) vorgestellt, die im kommenden Jahr möglicherweise zu Veränderungen adjuvanter Therapieempfehlungen führen könnten. Außerdem werden neue Ergebnisse für die Substanzgruppe der Aromatasehemmer, die sich in den letzten Jahren in der Behandlung des metastasierten Mammakarzinoms etablieren konnten, vorgestellt. Mit Anastrozol liegen erstmals für einen neuen Aromatasehemmer der 3. Generation Ergebnisse im Vergleich zu dem Goldstandard Tamoxifen vor. Es bleibt abzuwarten, ob auch in der präoperativen Therapie diese Substanzgruppe wirksam sein kann.

Nach mehr als 3 Jahrzehnten könnte mit dem reinen steroidalen Antiöstrogen Fulvestrant eine echte Alternative zu Tamoxifen zur Verfügung stehen. Der vorliegende Beitrag stellt den Stand der Entwicklung dieser vielversprechenden Substanz vor.

Die praktische Umsetzung von neuen Erkenntnissen in der Therapie von Krebserkrankungen stellt eine ernstzunehmende Herausforderung dar. In dem abschließenden Beitrag dieses Bandes wird die Umsetzung von aktuellen Therapieempfehlungen in der Praxis beleuchtet.

Die endokrine Therapie, als Alternative und Ergänzung der Chemotherapie, ist sicherlich ein wichtiger Schritt auf dem Weg, die Probleme der Behandlung von Mammakarzinomen anzugehen.