Die Praxis der Pathologie erfährt derzeit einen bedeutenden Wandel, der zum großen Teil auf die Fortschritte bei der Analyse von DNA, RNA und Proteinen in Geweben zurückzuführen ist. Die Analyse von DNA, RNA und Proteinen, die aus diagnostischen Proben gewonnen werden, revolutioniert derzeit die Praxis der chirurgischen Pathologie und läutet eine neue Ära diagnostischer und prognostischer Tests ein, die unsere tägliche klinische Entscheidungsfindung stark beeinflussen werden. Die Diagnose von Krebs und vielen anderen Krankheiten basiert im Wesentlichen auf der mikroskopischen Untersuchung von Zellen und Geweben und ist nach wie vor der Standard, an dem alle anderen diagnostischen Tests gemessen werden. Die Ära, in der sich der Pathologe ausschließlich auf die Untersuchung histochemisch gefärbter Gewebeschnitte stützt, wird jedoch allmählich durch fortschrittliche immunologische und molekulare Techniken ersetzt, die die Diagnose und Klassifizierung von Krankheiten verbessern. Zieldieser Dissertation ist es, die fortgeschrittenen molekularen Diagnosemethoden aufzuzählen und ihre Wirksamkeit anhand der verfügbaren Literatur zu ermitteln.