Wie entsteht Öffentlichkeit im Zusammenwirken publizistischer Akteure? Welchen Veränderungen unterlag die Informationsverarbeitung in Redaktionen und Nachrichtenagenturen innerhalb des letzten Jahrzehnts? Welche Auswirkungen haben diese Veränderungen auf die Qualität journalistischer Produkte und auf die Rezipienten? Welche Informationsmacht hat die Öffentlichkeitsarbeit? Diesen und anderen Fragen geht der vorliegende Band nach und versucht, Antworten zu geben. Im Mittelpunkt stehen dabei Diskussionen und empirische Ergebnisse zum Kommunikatorbereich: journalistische Informationsverarbeitung sowie die Interaktion zwischen Journalismus und Public Relations. Darüberhinaus werden aber auch Veränderungen medialer Inhalte (unter den Stichwörtern "Visualisierung" und "Virtualisierung") und die ethischen Anforderungen an sie, Veränderungen traditioneller Rezeptionsweisen des Publikums und die Kommunikation im lokalen Raum diskutiert. Michael Haller ist Professor für Journalistik an der Universität Leipzig. Er war vorher 25 Jahre Redakteur bei führenden Zeitungen und Zeitschriften des deutschen Sprachraums und ist Herausgeber der internationalen Fachzeitschrift für Journalismus "Message".