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Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar - Linguistische Abteilung), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung
1.1 Ziele und Grundlagen der Arbeit Die spanische Sprache erfreut sich besonders in den letzen Jahrzehnten einer enormen Beliebtheit. Durch die Hinwendung Spaniens zu Europa wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch in den übrigen europäischen Staaten das Interesse an Spanien, seiner Kultur und auch seiner Sprache geweckt. Die offizielle…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Romanisches Seminar - Linguistische Abteilung), Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung

1.1 Ziele und Grundlagen der Arbeit
Die spanische Sprache erfreut sich besonders in den letzen Jahrzehnten einer enormen Beliebtheit. Durch die Hinwendung Spaniens zu Europa wurde nicht nur in Deutschland, sondern auch in den übrigen europäischen Staaten das Interesse an Spanien, seiner Kultur und auch seiner Sprache geweckt. Die offizielle Landessprache Spaniens ist das Kastilische. Jedoch impliziert der Status des Kastilischen als offiziell anerkannte Gemeinsprache nicht, dass sich jeder Einwohner Spaniens ausschließlich des Kastilischen bedient. Es existieren neben der offiziellen Landessprache weitere Sprachen und Dialekte auf der iberischen Halbinsel. Das Baskische, das Katalanische und das Galicische stellen weitere drei Sprachen des Landes dar, die den Status der Kooffizialität neben dem Kastilischen in der jeweiligen autonomen Region inne haben. Die autonome Region Galicien bildet den äußersten Nordwesten Spaniens und grenzt im Süden an Portugal, im Osten an Asturien, Kastilien und León sowie im Norden an das Kantabrische Meer und im Westen an den Atlantik (vgl. Pérez Bouza 1996: 1). Die vorliegende Arbeit hat das Ziel die Sprache Galiciens im Kontext einer Sprachpolitik zu untersuchen, die besonders in jüngster Zeit vielen Veränderungen ausgesetzt ist. Auch das Sprachbewusstsein der Galicier und die Beziehung zu ihrer Sprache sollen mit Hilfe soziolinguistischer Materialien beleuchtet werden.
Wohl in keinem europäischen Land wird so intensiv und unterschiedlich Sprachpolitik innerhalb der Landesgrenzen in den einzelnen autonomen Regionen betrieben wie in Spanien. Einer dieser "Problemfälle" ist der des Galicischen. Ungefähr 4000 Sprachen auf der Welt gelten als gefährdet und vom Aussterben bedroht. Das Galicische zählt zu den 300 Sprachen, die sich, dank seiner Sprecherzahlen, einer gewissen linguistischen Gesundheit erfreuen (vgl. Bouzada Fernández 2005: 81 f.). Diese Tatsache ist jedoch kein Anlass zur Euphorie, denn die quantitativen Studien zum Galicischen zeigen, dass das Galicische im aktiven Sprachgebrauch stetig weniger benutzt wird...
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