Judenfeindliche Ressentiments und Vorurteile sind kein Randgruppenphänomen. In den letzten Jahren ist die Hemmschwelle, antisemitische Inhalte öffentlich zu äußern, auch in der Mitte der Gesellschaft gesunken. Israel dient dabei häufig als Projektionsfläche der Judenfeindschaft. Im öffentlichen und medialen Diskurs trifft insbesondere der Verbal-Antisemitismus immer stärker auf ein hohes Maß an Akzeptanz bzw. Gleichgültigkeit. Während der Antisemitismus extremistischer Gruppen sanktioniert wird, stoßen auf Israel bezogene antisemitische Manifestationsformen in der Zivilgesellschaft kaum auf energischen Widerspruch. Dieser Antisemitismus der Mitte ist das Thema des vorliegenden interdisziplinären Sammelbandes, der Beiträge von ausgewiesenen Antisemitismusexperten beinhaltet, die sich kritisch mit dem Phänomen auseinandersetzen und aktuelle Analysen vorlegen.
"Insgesamt bietet der Band eine sehr umfassende und teilweise auch detailreiche Analyse zum aktuellen Antisemitismus, der so neu gar nicht ist, sondern wie eh und je auf den selben alt-hergekommenen Stereotypen basiert. Dem Plädoyer der Herausgeber, bei diesem Phänomen nicht weiter von 'neuem Antisemitismus' zu sprechen, sollte unbedingt nachgekommen werden. Wer sich also für aktuelle Erscheinungsformen des angepassten Antisemitismus interessiert, wird in diesem Buch fündig werden.
Ramona Ambs in: http://buecher.hagalil.com/2010/05/antisemitismus/
"Zu einschlägigen Diskussionen und Reflexionen laden alle Beiträge immer wieder ein, wofür auch die Texte zur Agitation israelfeindlicher Positionen durch jüdische Intellektuelle oder zu Medienberichten über Israel Ansatzpunkte liefern.
Armin Pfahl-Traughber in: http://hpd.de/node/9400
"Die deutsche Gesellschaft wird toleranter: gegenüber Antisemitismus. So lautet der Befund des Sammelbandes, in dem Vertreteraus Geschichts-, Politik-, Sozial- und Sprachwissenschaft sowie der Medien zu Wort kommen. [...] Die besondere Brisanz der ausgewerteten Texte rührt nicht allein daher, dass die aggressiven Töne im Untersuchungszeitraum lauter werden. Es sind überdies Rückschlüsse auf gesamtgesellschaftliche Trends zulässig, weil deren Urheber mehrheitlich der 'Mitte der Gesellschaft' zuzurechnen sind.
Andrea Hopp in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2010
"Die Autoren dieser empfehlenswerten Publikation [...] gelangen zu einer ernüchternden Erkenntnis: [...] Antisemitismus sei 'ein spezifisches Vorurteilssystem [...], dessen Stereotypen auch in weiten Teilen der bürgerlichen Mitte verankert sind'. (S. 1) [...] Die Hemmschwelle, sich öffentlich zu judeophoben Haltungen zu bekennen, sei gesunken.
Siegbert Wolf in: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, 1. Quartal 2011
"Die Beiträge bieten eine gute Grundlage für Diskussionen und Reflexionen und spiegeln denaktuellen Stand der Antisemitismusforschung wider.
Fritz Bauer Institut Frankfurt: Empfehlungen des Pädagogischen Zentrums Frankfurt am Main, April 2011
"[...] sind durch die Forschungen, die der Sammelband dokumentiert, wichtige neue Fragen aufgeworfen worden, während zugleich neue, innovative Wege beschritten werden, um sich ihnen anzunähern. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der nächsten Jahre die wissenschaftlichen Kenntnisse zum Thema erheblich erweitert und differenziert werden können.
Gideon Botsch in: Politische Vierteljahresschrift Nr.2/2011
"Schwarz-Friesel, Friesel und Reinharz gelingt es, mit den im vorliegenden Band vorgestellten Studien, das Bewusstsein für die Brisanz der Lage zu wecken und auf das bestehende Gefahrenpotential aufmerksam zu machen.
Agata Rothermel in KULT_online, Nr. 29/2011
Ramona Ambs in: http://buecher.hagalil.com/2010/05/antisemitismus/
"Zu einschlägigen Diskussionen und Reflexionen laden alle Beiträge immer wieder ein, wofür auch die Texte zur Agitation israelfeindlicher Positionen durch jüdische Intellektuelle oder zu Medienberichten über Israel Ansatzpunkte liefern.
Armin Pfahl-Traughber in: http://hpd.de/node/9400
"Die deutsche Gesellschaft wird toleranter: gegenüber Antisemitismus. So lautet der Befund des Sammelbandes, in dem Vertreteraus Geschichts-, Politik-, Sozial- und Sprachwissenschaft sowie der Medien zu Wort kommen. [...] Die besondere Brisanz der ausgewerteten Texte rührt nicht allein daher, dass die aggressiven Töne im Untersuchungszeitraum lauter werden. Es sind überdies Rückschlüsse auf gesamtgesellschaftliche Trends zulässig, weil deren Urheber mehrheitlich der 'Mitte der Gesellschaft' zuzurechnen sind.
Andrea Hopp in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.11.2010
"Die Autoren dieser empfehlenswerten Publikation [...] gelangen zu einer ernüchternden Erkenntnis: [...] Antisemitismus sei 'ein spezifisches Vorurteilssystem [...], dessen Stereotypen auch in weiten Teilen der bürgerlichen Mitte verankert sind'. (S. 1) [...] Die Hemmschwelle, sich öffentlich zu judeophoben Haltungen zu bekennen, sei gesunken.
Siegbert Wolf in: Tribüne. Zeitschrift zum Verständnis des Judentums, 1. Quartal 2011
"Die Beiträge bieten eine gute Grundlage für Diskussionen und Reflexionen und spiegeln denaktuellen Stand der Antisemitismusforschung wider.
Fritz Bauer Institut Frankfurt: Empfehlungen des Pädagogischen Zentrums Frankfurt am Main, April 2011
"[...] sind durch die Forschungen, die der Sammelband dokumentiert, wichtige neue Fragen aufgeworfen worden, während zugleich neue, innovative Wege beschritten werden, um sich ihnen anzunähern. Es ist zu erwarten, dass im Laufe der nächsten Jahre die wissenschaftlichen Kenntnisse zum Thema erheblich erweitert und differenziert werden können.
Gideon Botsch in: Politische Vierteljahresschrift Nr.2/2011
"Schwarz-Friesel, Friesel und Reinharz gelingt es, mit den im vorliegenden Band vorgestellten Studien, das Bewusstsein für die Brisanz der Lage zu wecken und auf das bestehende Gefahrenpotential aufmerksam zu machen.
Agata Rothermel in KULT_online, Nr. 29/2011