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Erscheint vorauss. 26. Juli 2025
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In der aktuellen Medienkultur gewinnen akustische Interfaces zunehmend an Bedeutung, wie es sich in vielen Alltagsbereichen wie der Arbeit, Mobilität, aber auch Freizeit zeigt. Der Band nimmt diese Entwicklung zum Anlass, neue Perspektiven auf die Mediengeschichte und -praxis analoger und digitaler Interfaces zu eröffnen, um die Bedeutung des Akustischen für die Ausdifferenzierung gegenwärtiger Interfacekulturen herauszuarbeiten. Die rezente Ubiquität von Smart Speakern, Natural Language Processing und Voice User Interfaces deutet einen Paradigmenwechsel in der Human-Computer Interaction an,…mehr

Produktbeschreibung
In der aktuellen Medienkultur gewinnen akustische Interfaces zunehmend an Bedeutung, wie es sich in vielen Alltagsbereichen wie der Arbeit, Mobilität, aber auch Freizeit zeigt. Der Band nimmt diese Entwicklung zum Anlass, neue Perspektiven auf die Mediengeschichte und -praxis analoger und digitaler Interfaces zu eröffnen, um die Bedeutung des Akustischen für die Ausdifferenzierung gegenwärtiger Interfacekulturen herauszuarbeiten. Die rezente Ubiquität von Smart Speakern, Natural Language Processing und Voice User Interfaces deutet einen Paradigmenwechsel in der Human-Computer Interaction an, dessen medienkulturelle Bedeutung nur durch eine vergleichende Betrachtung aus Sicht der Media und Sound Studies, der Ludomusicology und der Dis/Ability Studies angemessen behandelt werden kann. Erst digitale Infrastrukturen und Machine Learning-Algorithmen machen Voice Assistant-Technologien zur gesellschaftlichen Realität. Dies lädt dazu ein, ihre Kultur- und Technikgeschichte, ihre Medienpraxis, Affordanzen und Plattformisierung einer genaueren Untersuchung zu unterziehen und dabei ästhetische mit technischen sowie historische mit informatischen Analyseansätzen zu kombinieren. Dadurch werden die vielfältigen und widersprüchlichen Politiken akustischer Interfaces in ihrer Tiefendimension und Entfaltung im 20. und 21. Jahrhundert exemplarisch erschlossen. Die Analyse geht damit über eine rein gegenwartsbezogene Diagnose hinaus und formuliert zugleich kritische Positionen für die Kontextualisierung zukünftiger akustischer Interface-Technologien.
Autorenporträt
Christoph Borbach, Dr. phil., ist Postdoktorand am SFB 1187 „Medien der Kooperation“ an der Universität Siegen und forscht, lehrt und publiziert in den Bereichen Medientheorie und Technikgeschichte sowie Medien-Epistemologie und -Praxeologie. Timo Kaerlein, Dr. phil., ist Akademischer Rat am Institut für Medienwissenschaft der Ruhr-Universität Bochum. Er forscht und lehrt zur Geschichte, Theorie und Ästhetik von Interfaces, zu digitalen Nahkörpertechnologien und Sensormedien. Robert Stock, Prof. Dr. phil., ist Juniorprofessor für Kulturen des Wissens am Institut für Kulturwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin und forscht, lehrt und publiziert in den Bereichen Dis/Ability, digitale Medien und Zugänglichkeit, Environmental Dis/Humanities und Luso-Afrikanische Dekolonisierungsprozesse. Sabine Wirth, Jun.-Prof. Dr. phil., ist Juniorprofessorin für Digitale Kulturen an der Fakultät Medien der Bauhaus-Universität Weimar. Sie forscht und lehrt zur Mediengeschichte und -theorie digitaler Kulturen, zu Handhabungsdispositiven des Personal, Mobile und Ubiquitous Computing, Ansätzen der Interface Studies, digitalen Bildkulturen sowie zur Veralltäglichung von KI-Technologien.