Vor 50 Jahren eröffneten die Akzente, damals noch eine Zeitschrift für Dichtung, mit einem Gedicht von Oskar Loerke ihr erstes Heft. "Längst ist Akzente zum literarischen Gedächtnis des lyrikliebenden, literaturbessenen Teils der Republik geworden." (Felicitas von Lovenberg, Frankfurter Allgemeine Zeitung). Der vorliegende Band enthält die wichtigsten Texte der Hefte und ist damit ein Reader aus 50 Jahren Literatur und Lyrik.
Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Fritz J. Raddatz bespricht voller Enthusiasmus den Band zum 50-jährigen Bestehen der Zeitschrift Akzente. Er lobt die Zusammenstellung von Gedichten, Prosa und Essays als ebenso "gelungen wie verblüffend". Dabei überbietet er sich geradezu in Preisungen des "großartigen Gedichts" von Ingeborg Bachmanns, dem "schlichtweg bewundernswerten Essay" von Kurt Drawert und der "allenthalben hell leuchtenden Prosa", die der Band enthält. Raddatz findet, dass der Band das Postulat der Zeitschrift, Schriftsteller müssten "Verantwortung" übernehmen, demonstriert. Es würden aber keine "hurtigen Antworten" a la Grass und Enzensberger gegeben, sondern vielmehr tastend und suchend vorgegangen, so der Rezensent einverstanden. Der Herausgeber Michael Krüger bekommt ein gesondertes Lob von ihm, für die "liebevolle" und dabei "sorgsam zusammengestellte" Anthologie. Als ein wahres "Schatzkästlein", preist Raddatz überwältigt diese Textsammlung.
© Perlentaucher Medien GmbH
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