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Beim Bau der Westumgehung von Aalen (Ostalbkreis) wurden 1997-1998 zahlreiche archäologische Fundstücke und Überreste von Baustrukturen unverhofft zu Tage gefördert. Während einer Notgrabung durch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg wurden mehrere Holzpfosten geborgen, die sich im feuchten Milieu des Sauerbachtalgrunds hervorragend erhalten hatten. Eine chronologische Auswertung datierte diese Bauhölzer auf die letzten Jahre des 3. Jhs. n.Chr. Bei einem Teil der umfangreichen Keramikfunde handelte es sich nach Augenschein der Ausgräber um Bruchstücke germanischer Gefäße. Der Fundplatz…mehr

Produktbeschreibung
Beim Bau der Westumgehung von Aalen (Ostalbkreis) wurden 1997-1998 zahlreiche archäologische Fundstücke und Überreste von Baustrukturen unverhofft zu Tage gefördert. Während einer Notgrabung durch das Landesdenkmalamt Baden-Württemberg wurden mehrere Holzpfosten geborgen, die sich im feuchten Milieu des Sauerbachtalgrunds hervorragend erhalten hatten. Eine chronologische Auswertung datierte diese Bauhölzer auf die letzten Jahre des 3. Jhs. n.Chr. Bei einem Teil der umfangreichen Keramikfunde handelte es sich nach Augenschein der Ausgräber um Bruchstücke germanischer Gefäße. Der Fundplatz Aalen-Sauerbach lieferte somit die bislang ältesten absolut-datierten Hinterlassenschaften von Alamannen, die vormals römisches Reichsgebiet nach der Rückverlegung des Limes wieder aufgesiedelt haben. Im Rahmen dieser archäologischen Studie werden sowohl die baulichen Strukturen als auch das Fundmaterial vorgelegt und interpretiert.
Autorenporträt
Sascha Heckmann wurde 1971 in Erbach im Odenwald geboren. Nach dem Abitur 1991 entschied er sich zunächst für eine militärische Laufbahn. 1997 wurde er als Offizier ehrenhaft aus dem Dienst entlassen. Im Anschluss arbeitete er als leitender Angestellter mehrere Jahre im deutsch- und englischsprachigen Ausland. Im Jahre 2003 setzte er einen lange gehegten Traum in die Wirklichkeit um: Er begann an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. provinzialrömische Archäologie, Vor- und Frühgeschichte sowie Archäometrie zu studieren. 2009 schloss er das Studium als Magister Artium mit Prädikat ab. Derzeit arbeitet Heckmann, gefördert von der VolkswagenStiftung, als Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt/M. an einer Dissertation zu römischen Bronzestatuen (www.grossbronzenamlimes.de).