Albert Camus (1913 - 1960), Algerienfranzose, Widerstandskämpfer, Existenzialist und Idealist begegnet den zerstörerischen Erfahrungen seiner Zeitalters mit einer unbeirrbaren moralischen Urteilskraft. Dieser lakonische Meister des Absurden und engagierte Denker der Revolte, der 1957 den Nobelpreis erhält, stellt für das 20. Jahrhundert "den wahren Erben jener langen Ahnenreihe von Moralisten dar, deren Werke vielleicht das Echteste und Ursprünglichste an der ganzen französischen Literatur sind", bekennt Jean-Paul Sartre nach dem Unfalltod des einst im Streit geschiedenen Geistesbruders. Camus' Prosawerk umfasst Romane, Theaterstücke, Erzählungen und literarische Essays. Die Auswahl in diesem Band enthält ungekürzte Texte aus allen Bereichen und daneben die Monographie zu Camus' Leben und Werk.